Das lang erwartete Update für das Apple-Betriebssystem für Smartphones ist da. Der US-amerikanische Tech-Gigant hat im Rahmen von iOs 18 gleich mehrere bedeutsame Neuerungen veröffentlicht. Die User:innen dürfen sich über mehr Handlungsspielraum freuen. In der jetzt verfügbaren Variante sticht vor allem die individuelle Gestaltungsmöglichkeit hervor.
Innovationen stehen den Nutzer:innen auch bei der Verwaltung von Fotos, beim Senden von Nachrichten und im Kontrollzentrum zur Verfügung. Zugriff auf die aktualisierte Software haben alle iPhone-Modelle seit der Generation XS aus dem Jahr 2018.
Schon auf den ersten Blick zeigt sich, dass Apple auf Kritik der Kund:innen eingegangen ist. Deshalb gibt es in der neusten Update-Variante jetzt mehr Handlungsspielraum auf dem Homescreen. Das betrifft vor allem die App-Icons. Diese können nun größer oder kleiner gezogen werden.
Neu ist dabei auch, dass die App-Symbole und -Widgets farblich verändert werden können. Beide Veränderungen können mit einem langen Klick auf das Icon zum Aufrufen des App-Menüs vorgenommen werden.
Zudem entfällt das bisher zwanghaft eingehaltene Raster-Layout auf dem Homescreen. Mit nur zwei Klicks können Apple-User:innen die starre Anordnung aufbrechen und die Apps nach Lust und Laune auf dem Display verschieben.
Die Handhabung soll zudem einfacher und übersichtlicher werden, mithilfe des Kontrollzentrums. Eine neu gruppierte Anordnung von Steuerelementen am rechten Rand soll für einen flexibleren Gebrauch sorgen. Dazu muss nur vom rechten oberen Rand nach unten gewischt werden und das Kontrollzentrum poppt am rechten Displayrand auf.
Favoriten, Medienwiedergabe, Verbindungsoptionen und die Home-Steuerung können in der Galerie gemäß den individuellen Wünschen angepasst werden.
Auch in der Verwaltung der Fotos hat sich etwas getan. Die Ansichtsmöglichkeiten auf die Mediathek wurde auf eins reduziert, dafür gibt es nun neue selbst organisierende Bilderalben, etwa "Reisen", "Personen & Haustiere", sowie "Letzte Tage".
Greift der Nutzer auf eines oder mehrere Alben besonders oft zurück, wandern diese dann automatisch weiter nach oben in der Medienauswahl. Allerdings können die User:innen die Alben einfach selbst anpinnen.
Noch individueller wird es mit dem nächsten Dreh. Denn für die Erhaltung der Privatsphäre auf dem Smartphone hat Apple einen besonders nützlichen Kniff ins Update gebracht. So können Apps nun versteckt werden. Wer sein Smartphone oft an andere weitergibt, kann dank dieser Neuerung Apps verbergen.
Verschlüsselt mit einer Face-ID können sensible Inhalte selbst in fremden Händen geschützt werden. Dazu muss die App lang gedrückt werden. Im dann erscheinenden App-Menü kann die Funktion über den Button "Face ID anfordern" aktiviert werden.
Selbst im Browser gibt es jetzt mehr Handlungsmöglichkeiten. Das betrifft vor allem die Entfernung von störenden Elementen. Diese können nun nach Belieben ausgeblendet werden. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Werbeblocker. Stattdessen können Textabschnitte, Bilder oder andere störende Bestandteile der Browser-Wiedergabe entfernt werden.
Zwangsläufig ist das Update übrigens nicht. Wer fürchtet, dass das neue Betriebssystem zu Beginn noch Bugs und Fehlfunktionen produziert, kann vorerst bei iOs 17.7 bleiben und die Entwicklung abwarten.
Denn auch iOs 18 wird schon bald von iOs 18.1 überholt. Dieses soll im Oktober kommen und erstmals die von Tech-Nerds herbeigesehnte K.I.-Funktion enthalten. Unter dem Titel Apple Intelligence soll dann maschinelles Lernen fester Bestandteil der iPhones der Zukunft werden. Um Zugriff erlangen zu können, müssen User:innen allerdings auf das Sprachschema "US-English" umgestellt werden.