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Phishing: Gefälschte DHL-Mail mit Nachzahlungsforderung im Umlauf

ARCHIV - 22.05.2024, Sachsen, Schkeuditz: Ein Paket von DHL Hub (zu dpa:
Das DHL-Logo ist in ganz Deutschland bekannt.Bild: dpa / Hendrik Schmidt
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Phishing: Gefälschte DHL-Mail mit Nachzahlungsforderung im Umlauf

Mails vom Versanddienstleister DHL sind eigentlich nichts Ungewöhnliches. Meist wird man über den Versand seiner Pakete informiert. Aktuell ist allerdings eine Fake-Nachricht im Umlauf, die Empfänger:innen teuer zu stehen kommen kann.
08.07.2025, 17:5308.07.2025, 17:53
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Der Versanddienstleister DHL stellt jeden Tag fast sechs Millionen Pakete in Deutschland zu. In Spitzenzeiten, zum Beispiel zur Vorweihnachtszeit, können es sogar weit mehr als zehn Millionen sein. Das rote Logo mit dem knallgelben Hintergrund kennen die meisten.

Und auch Benachrichtigungen à la "Ihr DHL Paket kommt heute an" werden den meisten vertraut sein. Online-Shopping-Fans oder diejenigen, die selbst regelmäßig Pakete versenden, freuen sich über den Versandstatus der Sendung auf dem Laufenden gehalten zu werden. Gerade, wenn zusätzlich noch viele andere Mails ins Postfach flattern, schaut man manchmal gar nicht so genau hin.

DHL: Mail mit Nachzahlungsforderung ist gefälscht

Genau das ist allerdings bei einer Mail nötig, die derzeit im Umlauf ist und angeblich von dem Versanddienstleister stammt. "Aktueller Status Ihrer Sendung ", lautet der beunruhigende Betreff der Nachricht. In der Mail heißt es, dass angeblich eine Sendung aufgrund von Übergewicht gestoppt worden sei.

Um eine Zustellung ohne weitere Verzögerung zu ermöglichen, werden die Empfänger:innen aufgefordert "umgehend" einen offenen Betrag zu begleichen. Passend dazu ist sogar eine Sendungsnummer in der Nachricht verlinkt.

Transparenzhinweis

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Laut der Verbraucherzentrale ist diese Sendungsnummer aber gefälscht, die Betrüger:innen verschicken an alle potenziellen Opfer die gleiche Sendungsnummer. Auch wenn das für die Empfänger:innen nicht ersichtlich sein mag, gibt es noch weitere Warnsignale, die auf einen Phishing-Versuch hinweisen.

Phishing-Mail: Das empfiehlt die Verbraucherzentrale

Zunächst fällt die unpersönliche Anrede auf: Die Empfänger:innen werden lediglich mit "Hallo" angesprochen und nicht mit ihrem Namen. Außerdem sind die unseriöse Absendeadresse und der Link über den Button "Jetzt bezahlen" Hinweise für betrügerische Absichten.

Darüber versuchen Kriminelle nämlich meist an sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu Online-Konten zu gelangen. Klickt man auf solche Links, wird man oft auf täuschend echte Nachbildungen von bekannten Webseiten geleitet, wo man zur Eingabe bestimmter Daten aufgefordert wird.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt deshalb, solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Wer kein Paket verschickt hat, braucht sich ohnehin keine Gedanken zu machen.

DHL-Kund:innen, die tatsächlich kürzlich ein Paket versendet haben und sich unsicher bezüglich der Echtheit der Mail sind, sollten den Versandstatus direkt in der App oder auf der offiziellen Website des Versanddienstleisters checken. Mithilfe der Sendungsnummer sollte sich schnell herausfinden lassen, ob es tatsächlich Nachforderungszahlungen gibt oder ob die Benachrichtigung wie erwartet fake ist.

Wie Anna ihre Amputation zur Stärke machte: "Ich habe mich für das Leben entschieden"
Anna lebt mit einer Beinprothese – nach jahrelangen Komplikationen durch einen Krankenhauskeim entschied sie sich 2021 selbst für die Amputation. Auf Social Media teilt sie als "mrsannnna" ihren Alltag. Watson hat mit ihr über Inklusion, Fetischisierung und Barrieren im Alltag gesprochen.

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