Ende März hat Apple den Termin bekannt gegeben, der in der Technikwelt bereits mit Spannung erwartet wird. Am 10. Juni wird Apple im Rahmen der jährlich stattfindenden Worldwide Developers Conference eine Keynote abhalten, in der erstmals das nächste größere iPhone-Update bekannt gegeben wird: das Betriebssystem iOS 18.
Bereits im Vorfeld gab es einige Spekulationen über den genauen Inhalt des Betriebssystems, denn Apple wird dabei zum ersten Mal Funktionen mit Künstlicher Intelligenz implementieren. Der renommierte Brancheninsider und "Bloomberg"-Reporter Mark Gurman, hat nun erklärt, wie diese konkret aussehen sollen.
Die Idee von Apple sei es demnach vor allem, praktische Anwendungen einzuführen, die das alltägliche Leben der User:innen erleichtern sollen. Diese würden nicht nur für iPhone und iPad, sondern auch für das kommende Macbook-Update macOS 15 Anwendung finden. Im September soll das Betriebssystem auf dem offiziellen Markt eingeführt werden.
So soll es unter anderem neue Funktionen geben, die Sprachnotizen transkribieren, Fotos mit KI retuschieren und die Spotlight-Suche schneller und zuverlässiger machen können. Außerdem werden Gurman zufolge die Safari-Websuche verbessert und automatisch Antworten auf E-Mails und Textnachrichten vorgeschlagen.
Siri erhalte ebenfalls ein Upgrade mit natürlicher klingenden Interaktionen, die auf Apples eigenen großen Sprachmodellen basieren.
Darüber hinaus soll Künstliche Intelligenz auch bei Emojis zum Einsatz kommen. Das Unternehmen entwickle eine Software, die basierend auf dem, was die User:innen schreiben, eigene Emojis erstellen kann. Sprich: Das bislang bestehende Portfolio wird durch unzählige, personalisierte erweitert werden.
Für das US-amerikanische Technologieunternehmen sind die geplanten Updates eine große Neuerung – im Vergleich zur Konkurrenz schließt es damit aber nur die Lücke. Vergleichbare Funktionen haben Google und Samsung bei ihren Geräten bereits vor längerer Zeit eingeführt.
Es gebe laut Gurman auch bereits Anzeichen dafür, dass die KI-Initiative des Unternehmens noch in der Entwicklung steckt. Apple erwäge nämlich, die Funktionen bei der offiziellen Vorstellung als "Vorschau" zu vermarkten, was darauf hindeute, dass die Technologie noch nicht ganz ausgereift sei.
In dem derzeit bekanntesten Bereich der KI, den Chatbots, wird Apple allerdings nicht mit einer eigenen Lösung an den Start gehen – Apples eigene Version sei Gurman zufolge nicht den Ansprüchen gerecht geworden. Dafür geht das Unternehmen eine Kooperation mit OpenAI ein, die mit dem Chatbot ChatGPT weltberühmt geworden sind. Ihre Partnerschaft werde ein Bestandteil der WWDC-Ankündigung sein.