Apple-Geräte gelten seit jeher als absolute Kult-Objekte, für die nicht nur jahrelange Nutzer:innen gerne mal tiefer in die Tasche greifen. Für das neueste iPhone etwa müssen Fans aktuell mindestens 1100 Euro investieren, mit ausreichendem Speicherplatz sind es sogar mehr als 1500 Euro für ein Gerät.
Dass gerade bei einem derartig hohen Preis Probleme bei Nutzer:innen gar nicht gut ankommen, liegt auf der Hand. Entsprechend versucht der Apple-Konzern jetzt offenbar mit einer drastischen Maßnahme, die Gemüter zu beruhigen, nachdem erste Käufer:innen über massive Einschränkungen klagten.
Konkret geht es um die flächendeckend vorgebrachte Beschwerde von Verbraucher:innen, dass sich das iPhone 15 Pro schon nach wenigen Minuten überhitzt. Vor allem bei der Nutzung bestimmter Apps wurde gemeldet, dass die Geräte ungewöhnlich heiß liefen und im Anschluss sogar an Leistung einbüßen würden.
Der Apple-Konzern hatte hierzu zunächst mitgeteilt, dass sich das Gerät aufgrund von Hintergrundaktivitäten in den ersten Tagen nach dem Einrichten wärmer anfühlen könne, aber kein Grund zur Sorge bestünde. Spekulationen zu möglichen Hardware-Problemen durch den neuen Titan-Rahmen des iPhones erteilte man eine klare Absage. Auf X und Reddit wurde anfangs in diesem Zusammenhang über einen möglicherweise notwendigen Umtausch der Geräte gesprochen.
Den Lösungsansatz sucht Apple jetzt bei der Software. Einem Bericht des Portals "Mac Rumors" zufolge arbeitet der US-Konzern aktuell an der Aktualisierung iOS 17.0.3, die demnach bereits intern getestet wird.
Der konkrete Fehler, der für die Überhitzung der Geräte verantwortlich gemacht wird, scheint noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen zu sein. Angaben von "giga.de" zufolge könnte das Zwischen-Update allerdings bereits in der kommenden Woche für Nutzer:innen verfügbar sein. Ende Oktober soll zudem die Version 17.1 kommen, die ebenfalls eine Korrektur des Fehlers enthalten dürfte.
Vor allem bei der Nutzung von Instagram, Uber und "Asphalt 9: Legends" berichteten Nutzer:innen weltweit von einer schnellen Überhitzung der Geräte. Nach einer eigenen Softwareaktualisierung konnte zumindest Instagram vermelden, dass die Probleme bei der Meta-App nicht mehr auftreten würden.
Wer trotzdem noch extreme Probleme mit Überhitzung hat, kann Apple zufolge etwas an den Einstellungen verändern. Im Bereich "Allgemeines" finden iPhone-Nutzer:innen die Möglichkeit, die Hintergrundaktualisierung von Apps vollständig auszuschalten und damit einer Überhitzung entgegenzuwirken. Auch die Nutzung des Stromsparmodus soll mitunter helfen.
Zwar weist Apple mehrfach darauf hin, dass durch die Überhitzung keinerlei Risiken bestehen. In einem Test auf Youtube stellte das Portal "Geekerwan" beim iPhone 15 Pro allerdings eine Temperatur von 48,1 Grad Celsius fest. Bereits ab 35 Grad raten Smartphonehersteller für gewöhnlich von einer Nutzung ab.