Leben
Digital

EU-Ökodesign-Verordnung: Smartphone-Akkus sollen künftig länger halten

Für Verbraucher ändert sich im Juni einiges.
Für Verbraucher ändert sich im Juni einiges.Bild: pexels / picjumbo.com
Digital

Neue Handy-Regeln in der EU: Das ändert sich im Juni für Verbraucher

Ab Juni 2025 will die Europäische Union sich für langlebigere Smartphones einsetzen. Eine entsprechende Verordnung betrifft auch Verbraucher:innen direkt.
28.05.2025, 13:1628.05.2025, 13:16
Mehr «Leben»

Wenn man an einem Frühlingsabend lange unterwegs ist, muss man sich häufig mit einem entladenen Smartphone herumschlagen. Viele ältere Geräte sind kälteempfindlich, sodass sich der Akku innerhalb weniger Minuten halbiert.

Viele Verbraucher:innen sind davon derart genervt, dass sie sich irgendwann einfach ein neues Smartphone zulegen. Laut "chip.de" wechseln die meisten ihr Handy nach zwei bis drei Jahren.

Smartphone-Akkus sollen bessere Ladekapazität bekommen

Mit einer neuen EU-Verordnung könnte diese Routine sich nun aber nach und nach verändern. Ab dem 20. Juni gilt die sogenannte Ökodesign-Verordnung, die höhere Ansprüche für alle Handys und bestimmte Tablets auf dem Markt veranschlagt.

Konkret besagt die Verordnung, dass Akkus nach 800 Ladezyklen künftig noch immer eine Restkapazität von mindestens 80 Prozent aufweisen sollen. Verbraucher:innen können den entsprechenden Zustand in den Systemeinstellungen aufrufen.

Der Hintergrund dieser Regelung ist, dass gewöhnliche Akkus ab einer Ladekapazität von 80 Prozent deutlich nachlassen. Die zugehörigen Geräte sind dann deutlich weniger leistungsfähig als zuvor. Unter Ladekapazität versteht man die maximale Menge an elektrischer Energie, die ein Akku speichern kann.

Zudem besagt die Verordnung, dass neue Geräte allgemein widerstandsfähiger werden sollen. Die EU verpflichtet die Hersteller hierbei, Smartphones und Tablets besser vor Kratzern und dem zufälligen Eindringen von Staub und Wasser zu schützen. Ein gutes Design soll zu einer höheren Energieeffizienz führen.

EU-Verordnung: Smartphone-Reparaturen künftig einfacher möglich

Falls ein größerer Defekt auffällt, sollen die Smartphones dennoch einfach zu reparieren sein. Die Verordnung sieht vor, dass wichtige Ersatzteile innerhalb der EU stets innerhalb von fünf bis zehn Arbeitstagen verfügbar sind.

Außerdem müssen diese mindestens sieben Jahre nach Auslaufen des Modells auf dem EU-Markt erhältlich sein. Die Europäische Union möchte dadurch die "Umweltverträglichkeit der Produkte hinsichtlich ihres gesamten Lebenszyklus" verbessern.

Auch das Betriebssystem soll sich in den ersten fünf Jahren nach dem Launch des Produkts problemlos aktualisieren lassen. So soll sichergestellt werden, dass Verbraucher:innen sich nicht unnötig neue Produkte kaufen.

Bisher galt die Ökodesign-Verordnung nur für größere Produkte wie Waschmaschinen oder Möbel. Mit dem 20. Juni sind auch alle Hersteller von Smartphones in der Regel inbegriffen.

Lust ohne Tabus: Sextoy-Erfinderin erklärt weibliche Sexualität
Sextoy-Erfinderin Sanja Zündorf spricht über heimliches Kissenreiten, die männliche Sicht auf weibliche Lust und darüber, welchen Fehler man bei Selbstbefriedigung unbedingt vermeiden sollte.

Frauen masturbieren am liebsten mit Dildos und Vibratoren – zumindest könnte man das glauben, wenn man sich den Sextoy-Markt anschaut. Sanja Zündorf hat in ihrer Masterarbeit jedoch herausgefunden, dass viele Frauen sich auch gerne an ihrem Kissen oder ihrer Decke reiben. Trotzdem spricht kaum jemand darüber, weil sich die meisten dafür schämen.

Zur Story