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Personalausweis beantragen wird vereinfacht: Diese Regeln gelten künftig

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Die Beantragung des Personalausweises wird bald einfacher.Bild: imago images / Zoonar
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Neuerung beim Personalausweis: Beantragung soll einfacher werden

27.03.2024, 20:08
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Vielen Menschen graut es, wenn sie auf ihren Personalausweis schauen und sehen, dass das Ablaufdatum bald erreicht ist. Denn dann steht die Beantragung eines neuen Ausweispapiers an – und ein nerviger Akt droht. Man muss nicht nur in der Regel 37 Euro bezahlen, viel schlimmer ist oft der organisatorische Aufwand.

Besonders in Großstädten ist die erste hohe Hürde das Ergattern eines Termins, der nicht erst in einem halben Jahr stattfindet. Dann benötigt man zudem ein neues Passfoto, das – gegebenenfalls neben weiteren Dokumenten – zum Amt in ausgedruckter Form mitgebracht werden muss. Digitalisierung lässt grüßen. Anschließend muss vielerorts ein weiterer Termin zur Abholung vereinbart werden, erst dann hat man endlich den neuen Ausweis.

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Nun hat die Bundesregierung ein neues Gesetz verabschiedet, das wenigstens einige dieser vielen Schritte deutlich vereinfacht.

Personalausweis: Das ändert sich nun für Verbraucher

Am Mittwoch teilte das Bundesinnenministerium die frohe Kunde mit: Die Perso-Beantragung soll für Bürger:innen vereinfacht werden. Unter anderem müssen die Beantragenden ihr aktuelles Passbild nicht mehr in ausgedruckter Form zum Termin mitnehmen. Stattdessen ist das bald optional. Wer will, kann sein oder ihr neues Bild auch digital an das Amt übermitteln.

Eine weitere Vereinfachung: Reisepässe und Personalausweise können nach der Fertigstellung bald per Post an die Meldeadresse gesendet werden. Immerhin einen unnötigen Weg zum Amt kann man sich dann sparen.

Ein weiteres Problem wird nun außerdem gelöst: Wer nicht gerade ein Organisations-Genie ist, hat die Gültigkeitsdauer seiner Ausweispapiere nicht jederzeit auf dem Zettel. Ist man dann etwa mal im Urlaub und gerät mit abgelaufenem Ausweis in eine Kontrolle, kann man in große Schwierigkeiten kommen. Damit ist bald Schluss.

Denn dann können Verbraucher:innen den Behörden ihre E-Mail-Adresse hinterlegen, damit sie rechtzeitig vor dem Ablauf der Perso-Gültigkeit eine Erinnerung zugesendet bekommen.

Ausweis-Änderungen erst ab April 2025

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte an, dass den Bürger:innen mit den Änderungen der Ausweis-Regeln das "Leben einfacher und digitaler" gemacht werde. Auch sie wies darauf hin, dass "das böse Erwachen kurz vor dem Urlaub", weil der Pass abgelaufen ist, bald ein Ende hat.

Bleibt nur noch ein Problem: Die Änderungen treten nicht etwa ab sofort oder in ein paar Monaten in Kraft – sondern erst in einem Jahr. Wessen Perso oder Reisepass vorher ausläuft, muss sich noch an die alten Vorschriften halten. Die Neuerungen sind erst ab April 2025 gültig.

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