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Online-Bank N26: dreister Fake – Vorsicht vor gefährlichen Phishing-Mails

ARCHIV - 29.09.2021, Berlin: Das Logo der Smartphone-Bank N26 ist auf der App der Bank zu sehen. Die Smartphone-Bank N26 erm
Nicht nur Bankkund:innen von N26 erhalten aktuell gefährliche Betrugsmails.Bild: Dpa / Christophe Gateau
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N26-Bank: dreister Fake – Vorsicht vor gefährlichen Phishing-Mails

30.05.2023, 14:5930.05.2023, 15:00
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Waren betrügerische Mails vor wenigen Jahren noch relativ einfach als solche zu erkennen, sind die Maschen der Verbrecher:innen in letzter Zeit immer raffinierter geworden. Schaut man sich heutige Phishing-Mails an, mit denen Betrüger:innen sensible Informationen wie Bankverbindungen abgreifen wollen, sind diese inzwischen auf den ersten Blick kaum von offiziellen zu unterscheiden.

Umso wichtiger sind Meldestellen, die Verbraucher:innen vor solchen Fallen warnen. Denn nicht alle Menschen sind beim Öffnen ihrer Mails auf möglichen Betrug gefasst. Weil die Kriminellen in ihren Fake-Mails zudem stets Druck ausüben und mit Kontensperrungen oder ähnlichem drohen, fühlen sich viele genötigt zu antworten, ohne die Nachricht in Ruhe zu prüfen.

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Aktuell macht wieder eine Phishing-Mail die Runde und dieses Mal geben sich Betrüger:innen als die Online-Bank N26 aus. Der Ton ist gewohnt bedrohlich, die Machart besonders perfide.

Gefälschte N26-Mail: Bankdaten für Behebung von Kontosperrung

Unter dem Betreff "Kündigung der Geschäftsverbindung" ist in den vergangenen Tagen bei vielen Kund:innen der Bank eine Mail eingegangen. Besonders dreist: Auch Menschen, die gar kein Konto bei der Onlinebank besitzen, haben eine solche Nachricht erhalten.

Wer sie öffnet, liest von einem angeblich "erheblichen Verstoß gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen". Dieser sei bei einer Routinekontrolle der Kontosicherheit festgestellt worden. Das betroffene Konto ist deshalb "außerordentlich und fristlos" gekündigt worden, schreiben die Betrüger:innen weiter.

Das Konto oder die Bankkarte zu nutzen, sei aktuell nicht möglich. Auch auf das Guthaben lasse sich wegen der Sperrung nicht zugreifen. "Daher bitten wir dich, uns eine Bankverbindung zu einem alternativen Bankkonto mitzuteilen, dessen Inhaber du bist, auf das wir dein restliches Guthaben überweisen können", fordern die Cyber-Kriminellen.

Um angeblich zu prüfen, ob einem das Konto auch wirklich gehört, verlangen die Betrüger:innen entweder einen Kontoauszug eines alternativen Bankkontos, aus dem die IBAN, der BIC und der Name hervorgehen, eine Gehalts- oder Lohnabrechnung, ebenfalls mit IBAN und BIC oder eine Bestätigung der Kontoeröffnung mit – natürlich – IBAN und BIC.

Die Mail schließt mit den Worten: "Wenn Sie dies nicht vor dem 26.05.2023 getan haben, werden einige Funktionen Ihres Kontos lebenslang eingeschränkt sein. Danke für Ihr Verständnis".

N26-Phishing-Mail nur schwer als solche zu erkennen

Das besondere an dieser Nachricht ist, dass sie kaum als Fälschung erkennbar ist. Entgegen vieler anderer Phishing-Mails finden sich in ihr nämlich kaum Rechtschreib- oder formale Fehler. Nur an einer Stelle ist den Betrüger:innen ein Tippfehler unterlaufen. Die unpersönliche Anrede ("Lieber Kunde") ist allerdings ein typisches Indiz für eine Phishing-Mail.

Wer sich unsicher ist, ob er eine betrügerische Mail vor sich hat oder nicht, kann sich erst einmal im Internet informieren, ob aktuell wieder solche Nachrichten verschickt werden. Außerdem ist zu raten, sich zum Beispiel telefonisch oder über den Kundenservice direkt an den angeblichen Absender zu wenden, um sich zu vergewissern.

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