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Phishing: Verbraucherzentrale warnt Kunden vor Spotify-Betrug

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Spotify-User werden in einer E-Mail angesprochen: Doch hier handelt es sich um Betrug.Bild: IMAGO/onw-images
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Phishing: Spotify-Kunden im Visier von Betrügern – Tipps von Verbraucherzentrale

In der Masse an Phishing-Meldungen im Umlauf kann man schon mal den Überblick verlieren und mit nur einem Klick einen Fehler machen. In Acht nehmen müssen sich davor derzeit vor allem Kund:innen von Spotify.
20.09.2025, 12:4120.09.2025, 12:41

Du checkst morgens noch schnell deine E-Mails, bevor der Tag so richtig losgeht – und da ist sie: eine Nachricht von deiner Bank, einem Dienstleister oder einem Online-Shop. Entweder wurde dein Konto gesperrt, du musst Daten aktualisieren oder irgendeine Zahlung hat nicht funktioniert, steht da in fetten Buchstaben. Worum auch immer es geht: Es soll angeblich dringend gehandelt werden.

Die meisten Menschen klicken einfach nur genervt auf "löschen". Doch jeder wird mal auf dem falschen Fuß erwischt und die sogenannten Phishing-Mails sind mittlerweile zum Teil sehr authentisch gemacht. Das Problem: Oft merkt man erst, dass man reingefallen ist, wenn es schon zu spät ist.

Daher hält einen die Verbraucherzentrale mit ihrem Phishing-Radar auf dem Laufenden. Dort warnt sie derzeit etwa Kund:innen von Spotify vor einer neuen Masche.

Spotify-Kunden im Visier von Phishing-Betrügern

Geschulte Augen könnten den kriminellen Hintergrund der E-Mail wohl bereits vor dem Lesen des eigentlichen Fließtextes erkennen. Laut Verbraucherzentrale lautet der Betreff "Sie müssen Ihre Informationen aktualisieren!“ und die Absendeadresse klingt demnach "unseriös", so die Verbraucherzentrale.

Im Kopf der Mail ist ein Spotify-Logo samt Schriftzug in grün auf weiß platziert. Über dem Fließtext prangt eine Art zweite Betreffzeile: "Problem mit Ihrer Zahlung".

Ohne Anrede geht es dann direkt los: "Es scheint ein Problem mit den Zahlungsinformationen Ihres Spotify Premium Abonnements zu geben."

Vor dieser Mail warnt die Verbraucherzentrale.
Vor dieser Mail warnt die Verbraucherzentrale.bild: verbraucherzentrale / phishing-radar

Anschließend heißt es, man solle "so bald wie möglich" die Zahlungsmethode aktualisieren, "um Unterbrechungen zu vermeiden und Ihre Musik weiterhin ohne Werbung zu genießen".

Dazu solle man auf eine weiter unten platzierte Schaltfläche klicken, "um Ihre Daten zu bestätigen". Auf der erwähnten grün-weißen Schaltfläche steht dann wiederum "Zahlungsmethode aktualisieren".

Verbraucherzentrale warnt Spotify-Kunden und gibt Tipps

Liest man die Mail genau, fällt einem auf, dass an verschiedenen Stellen verschiedene Probleme und dementsprechend Anlässe der Mail erwähnt werden. Zu Beginn heißt es, es gäbe ein "Problem mit Ihrer Zahlung", weiter unten, dass die "Zahlungsmethode aktualisiert" werden soll, während es im Satz zuvor noch hieß, die "Daten" sollen "bestätigt" werden.

Auch die Verbraucherzentrale weist auf klare Anzeichen von Phishing hin, nämlich die fehlende Anrede, den Link in der Mail und die "unseriöse Absenderadresse".

Auch das Erzeugen von Druck durch die Formulierung "so bald wie möglich" ist typisch für einen Phishing-Betrug.

Wie immer rät die Verbraucherzentrale dazu, die Mail "zu ignorieren und unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben". Wer einen Account bei Spotify hat, kann zudem vorsichtshalber nachschauen, ob ähnliche Aufforderungen wie in der Mail auch in der App oder auf der Spotify-Website auftauchen.

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