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Spotify stellt Zufallswiedergabe für Gratis-Konto um

Spotify räumt mit einem großen Ärgernis auf.
Spotify räumt mit einem großen Ärgernis auf. Bild: unsplash / Fath
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Zufallswiedergabe adé: Spotify setzt große Änderung für Free-Version um

Wer bei Spotify nicht monatlich zahlt, muss mit Werbeunterbrechungen und Wiedergabesperren leben. Nun hat der Streamingdienst aber eine nervige Hürde abgeschafft.
16.09.2025, 10:5716.09.2025, 10:57

Man sieht es bei Taylor Swift, bei KIZ und leider, leider auch bei Helene Fischer: Musik verbindet. Große Fans einzelner Artists kennen kaum ein besseres Gefühl, als gemeinsam in einer riesigen Halle zu stehen und zu ihren liebsten Songs zu schunkeln (oder wahlweise in den Moshpit zu springen).

Wer mit Freund:innen oder Familie eine solche Leidenschaft teilt, teilt auch gerne die entsprechende Musik. Im Jahr 2025 kein Problem, möchte man meinen. Doch beim Streamingriesen Spotify schaltet man erst jetzt eine Funktion frei, die das für alle reibungslos ermöglicht.

Spotify schafft Zufallswiedergabe in Free-Version ab

Konkret ist hier die Rede von der Free-Version, in der Nutzer:innen ohne ein Abonnement Zugriff auf Millionen Songs haben. Bisher konnten sie allerdings zum Ärger vieler nicht auf einzelne Titel zugreifen. Stattdessen mussten Playlists oder Alben in zufälliger Reihenfolge abgespielt werden.

Auch wer nach einem spezifischen Song gesucht hatte, musste mitunter minutenlang warten, bis dieser tatsächlich zu hören war.

Wie der Streamingdienst in einer Pressemitteilung ankündigt, ist damit ab sofort Schluss. In Zukunft soll demnach nicht mehr standardmäßig die zufällige Wiedergabe aktiviert sein.

Nicht nur bei der Suche, auch beim Anhören einer ganzen Playlist oder eines Albums können Gratis-Nutzer:innen damit nun direkt einzelne Titel abspielen. Auch von Freund:innen geteilte Songs können ohne Umweg angehört und eigene Lieblingstracks wiederum über verschiedene Wege verschickt werden.

Gratis-Nutzer für Spotify ein wichtiger Kundenstamm

Vor einigen Jahren hatte Spotify die zufällige Wiedergabe bereits vereinzelt aufgehoben. Bei vom Streamingdienst speziell freigeschalteten Playlists konnten Titel auch einzeln angespielt werden. Dass das nun generell möglich wird, dürfte viele Nutzer:innen freuen.

Das Feature soll laut Unternehmensangaben schrittweise für alle Nutzer:innen weltweit zugänglich gemacht werden. In Deutschland ist die Funktion in der Free-Version bereits verfügbar.

Weltweit machen die Nutzer:innen ohne kostenpflichtiges Abonnement laut Unternehmensangaben einen Anteil von gut 60 Prozent aus. Insgesamt nutzten im zweiten Quartal 2025 knapp 400 Millionen Menschen die App mit Werbeunterbrechungen.

Zwar wirbt Spotify selbst damit, dass die Reise ins Streaming-Universum für die meisten mit einem Gratis-Account beginnt und dann in einem Abonnement endet. Die Zahlen zeigen jedoch, dass der Anteil an Premium-Nutzer:innen deutlich langsamer wächst als die Anzahl an nicht zahlenden Kund:innen.

Ein einzelnes Premium-Abo kostet bei Spotify aktuell monatlich 12,99 Euro. Wer sich mit einer oder mehreren Personen im eigenen Haushalt einen Account teilt, zahlt weniger.

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