
Um Pornos zu gucken, müssen iPhone-User wohl nicht mehr auf dubiose Websites gehen.Bild: imago images / NurPhoto
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Tech-Gigant Apple dominiert bereits seit der Erfindung von Smartphones den immer größer werdenden Markt. Nie hat es ein Konkurrent geschafft, den Lifestyle-Flair eines iPhones zu imitieren. Zudem bestechen die Geräte auch jedes Mal durch hochklassige Kameras und andere Gadgets.
Nicht zuletzt aber steht Apple auch für eine häufig unterschätzte Qualität: Sicherheit. Apple hat in dem Bereich so hohe Standards wie wenige andere Konkurrenten. Nicht nur sind iPhones so schwer zu knacken wie kaum ein anderes Smartphone.
Auch ist etwa der Apple-Store sehr aufgeräumt und lässt es kaum zu, dass User:innen sich dubiose Apps herunterladen – zumindest war das bisher so.
"Hot Tub": Porno-App auf iPhones verfügbar
Denn nun gibt es große Aufregung um eine neue App namens "Hot Tub". Die App ist ausschließlich auf iPhones in Europa verfügbar und wirbt damit, "die erste von Apple zugelassene Porno-App" zu sein. Sie ist seit dem 3. Februar verfügbar.
Doch Hersteller Apple findet das ganz und gar nicht lustig und widersprach kürzlich: "Wir befürworten diese App ganz sicher nicht und würden sie niemals in unserem App Store anbieten." Doch wie findet "Hot Tub" dann seinen Weg auf Dutzende iPhones?
Um die App zu downloaden, müssen User:innen einen kleinen Umweg gehen. Und dieser führt nicht etwa über den Apple Store, sondern den sogenannten AltStore. Dies ist ein alternativer App-Store, über den ihr mehrere Apps downloaden könnt, die Apple nicht selber anbietet.
Früher war dies nicht möglich, die EU ging dann aber kartellrechtlich gegen Apple vor, weil unabhängige App-Entwickler benachteiligt würden und Apple eigene Angebote, etwa den Bezahldienst Apple Pay, bevorzugen würde.
Apple wütet wegen Porno-App auf iPhones gegen EU
Und so entschied die EU, dass der Tech-Konzern auf seinen iPhones auch andere Stores zulassen muss. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP beschwerte sich Apple nun, die EU-Kommission "zwingt uns, den Vertrieb über App-Stores wie AltStore und Epic zuzulassen, die unsere Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Nutzer vielleicht nicht teilen".
Weiter erklärte Apple, "zutiefst besorgt" zu sein "über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Porno-Apps dieser Art für EU-Nutzer, insbesondere für Kinder, mit sich bringen".
Der Smartphone-Hersteller verfolgte lange eine äußerst restriktive Politik und erlaubte auf seinen Geräten ausschließlich den eigenen App-Store. Unternehmen wie Epic Games, der Entwickler des Videospiels Fortnite, kritisieren dies und warfen Apple vor, seine Marktposition auszunutzen.
Der Download des AltStores auf iPhones war früher nur über den Umweg über ein Macbook oder einen Windows-PC möglich, mittlerweile geht es aber auch ohne, eine Anleitung dafür bietet der AltStore auf seiner Website.
(mit Material der afp)
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