Jedes Jahr ist der Release des neuesten iPhones weltweit ein großes Event. Wenn der Apple-Konzern aus Kalifornien im Frühherbst seine neuesten Produkte präsentiert, schaut die ganze Welt gebannt zu, welchen Coup der Tech-Gigant in diesem Jahr landet.
2023 fiel zwar die Vorstellung erneut festlich aus, doch was folgte, war ein eher getrübtes Bild unter Verbraucher:innen. Erste Nutzungen des neuesten iPhone 15 Pro wurden negativ bewertet, vielfach klagten User:innen vor allem über eine starke Überhitzung. Mit einem neuen Update wollte der Apple-Konzern diese Fehlfunktion überarbeiten. Was darauf folgt, ist aber offenbar ein neuer Bug.
Seit knapp zwei Tagen können iPhone-User:innen das neueste Update iOS 17.1 auf ihren Geräten herunterladen. Dabei sollen laut Apple neben Bugfixes vor allem Verbesserungen in der AirDrop-Funktion sowie die optimierte Unfallerkennung ins Auge fallen. Der Konzern rät User:innen dringend zu einer Aktualisierung.
Doch die Installation der neusten Software-Version hat bei mehreren Nutzer:innen offenbar neue Probleme hervorgerufen. "Dieses Jahr die schlimmste Erfahrung überhaupt mit Apple", erklärt ein User zu dem Update auf X, ehemals Twitter.
Konkret beschweren sich nach der Softwareaktualisierung mehrfach Nutzer:innen über erhebliche Beeinträchtigungen der Akkulaufzeit ihres Geräts. Einem X-Nutzer zufolge verliere sein neues iPhone alle sieben Minuten eine Prozentzahl auf der Akkuanzeige. Auch andere iPhones sollen unter der neuen Software selbst im Leerlauf einen erheblich hohen Akkuverbrauch aufzeigen.
Eine zeitweise Beeinträchtigung des Stromverbrauchs nach einem Software-Update ist zunächst nicht ungewöhnlich. Technik-Experte Adrian Kingsley-Hughes etwa erklärt gegenüber der "Daily Mail", dass die Neukalibrierung des Akkus sowie die Hintergrundprozesse eines Updates mehrere Stunden oder mitunter Tage andauern können.
"Die Neukalibrierung des Akkus kann zudem den Eindruck erwecken, dass sich der Akku schneller entlädt, obwohl er dies eigentlich gar nicht tut", fügt Kingsley-Hughes hinzu. iPhone-Nutzer:innen sollten im Zweifelsfall daher in den Einstellungen den Batteriezustand bei ihrem Gerät prüfen. Zumindest ein Teil der Nutzer:innen beschreibt bisher keinerlei Beeinträchtigungen des Akkus durch das Software-Update,
Trotzdem dürfte der Apple-Konzern mit dem neuesten Update die Geduld seiner Kund:innen hart auf die Probe gestellt haben. "Behebt den Fehler, bevor ihr Kunden verliert und den Hass abbekommt", fordert ein weiterer Nutzer auf X.
Schon bei der ersten Version von iOS 17 beklagten User:innen zahlreiche Probleme, in vielen Fällen wurde vor allem eine starke Überhitzung der Geräte angeprangert. Auch mehrere Apps mussten für die Verwendung unter der neuen Software von Apple Updates veröffentlichen, um eine reibungslose Nutzung ihrer Anwendung zu garantieren.