Etwa jede dritte unerwünschte E-Mail in Deutschland beinhaltet einen Phishing-Versuch. Es ist also nicht der erste und wird sicherlich auch nicht der letzte Betrugsversuch sein: Jetzt hat die Phishing-Welle mal wieder auch die Kund:innen der Postbank erreicht.
Wenn Kund:innen der Bank in ihrem Postfach eine Mail finden, die zur Neuaktivierung der Postbank-ID auffordert, ist es wahrscheinlich, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Die Verbraucherzentrale warnt.
Gerade in der Vorweihnachtszeit häufen sich die Phishing-Attacken offenbar. Um in die Falle zu tappen, reicht häufig eine kurze Unaufmerksamkeit. Beim aktuellen Betrugsversuch sieht die angebliche Mail von der Postbank zurzeit wie folgt aus:
So können Phishing-Mails erkannt werden:
Vor allem gefälschte Links von Banken für bestellte Paket- und Ticketangebote nehmen immer mehr zu. Laut einer aktuellen Studie des Antivirus-Anbieters Kapersky sind bereits 17 Prozent der Deutschen einem Phishing-Versuch auf den Leim gegangen.
Sollte man auf den Betrug hereingefallen sein, ist man also immerhin nicht allein. Dann gilt es, schnell zu reagieren. Zuerst sollten sich Betroffene an ihre Bank wenden, um das Konto zu schützen. Im direkten Anschluss sollten alle Passwörter geändert werden.
Außerdem sollten Betroffene Strafanzeige bei der Polizei stellen. Ein hierbei häufiger Fehler: Betroffene löschen häufig die Betrug-Mails, obwohl sie als Beweismittel dienen können. Spätestens wenn es ungewöhnliche Abbuchungen auf dem Konto gibt, sollte sofort die Polizei eingeschaltet werden.
Um sich vor ähnlichen Phishing-Mails zu schützen, gibt einige Tipps, die präventiv durchgeführt werden sollten:
Aber auch per Telefon, SMS und Whatsapp gibt es Phishing-Versuche. Hier gilt es ebenso: niemals sensible Daten weitergeben.
Die aktuellen Warnungen können im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale eingesehen werden. Sie wird kontinuierlich aktualisiert und ist eine gute Adresse, sollte man sich bei der Einordnung einer Mail unsicher sein.