
Die neuen Eigenmarken von Supermarktketten können täuschen.Bild: dpa / Jens Kalaene
Vegetarisch & vegan
14.04.2021, 17:1314.04.2021, 17:13
Neben Alpro, Oatly und Co findet man beim wöchentlichen Einkauf bei Edeka und Netto künftig noch eine weitere Marke für vegane Produkte: Vehappy. Das Sortiment soll zunächst Joghurtalternativen, sowie Hafer-, Mandel- und Sojadrinks enthalten. Künftig sind zudem Burgerpatties, Bratwurst und Hack geplant.
Zunächst also nichts außergewöhnliches –bei steigendem Bedarf für vegane Produkte entstehen immer mehr neue Marken, die die hohe Nachfrage versorgen wollen. Doch anders als bei den bekannten Vertretern für Veganer und Vegetarier handelt es sich hier nicht um ein eigenständiges Unternehmen.

Die neuen veganen Produlte von Edeka sehen nach Marken aus.Bild: dpa / EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG
Vehappy ist Teil der Private-Label-Strategie der Edeka-Gruppe, zu der auch Netto gehört. Das heißt: Die Produkte sehen zwar aus, als seien sie von einer üblichen Herstellermarke, tatsächlich gehören sie aber zu Edeka. Kein Logo auf einem der Lebensmittel verrät die Verbindung.
Edeka hat durch Eigenmarken erhebliche Vorteile
Was die Lebensmittel von Vehappy letztlich taugen ist unklar. Klar ist nur: Durch den äußeren Anschein einer klassischen Herstellermarke, kann Edeka höhere Preise rechtfertigen. Denn ohne Edeka-Logo wissen die Kunden nicht, dass sie eigentlich eine Eigenmarke kaufen. Der Hafer Drink Barista kostet so zum Beispiel beim Discounter Netto 1,99€, während vergleichbare Eigenmarkenprodukte von Lidl für 1,29€ und von dm Bio für 1,45€ zu haben sind.
Zudem kann das Unternehmen diese eigenen Produkte verwenden, um andere Marken unter Druck zu setzen. So wurden in der Vergangenheit Marken wie der Energy-Drink Red Bull oder der Ketchup von Heinz für kurze Zeit aus dem Sortiment genommen und durch die Eigenmarken Boooster und Papa Joe's ersetzt, was in Vertragsverhandlungen ein entscheidendes Druckmittel sein kann.
(nb)
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