Hallo Deby,
die ersten paar Wochen in einer Beziehung schlafen wir ja nicht neben unseren neuen Eroberungen. Wer muss schon schlafen, wenn wir so frisch verknallt sind, dass wir nur Luft, Liebe und viel Sex brauchen? Da können wir auch wochenlang zu zweit in einem Einzelbett ausharren, wenn es sein muss.
Und dann passiert, was eben leider passiert: Aus der Verliebtheit wird Liebe. So schön das ist, so fies sind die Folgen: Wir müssen wieder schlafen. Und dann fällt uns wieder ein, wie schön es war, als wir das ganze Bett, das Kissen, die Decke, den Platz für uns hatten. Keine Kompromisse, nichts.
Als wäre das nicht fies genug, stören wir uns plötzlich an den Schlafgeräuschen des anderen. Oder daran, dass er so viel Decke/Platz braucht. Oder wir merken plötzlich, dass wir eigentlich verschiedene Schlafrhythmen haben.
Alles ein wenig unschön, ja, aber kein Weltuntergang, wie ich finde.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die getrennte Schlafzimmer super finden. Ich weiß, im ersten Moment klingt das nicht romantisch. Aber am Ende ist es nun mal so, dass ich alleine am besten schlafe. Und hier und da ist alleine schlafen einfach schön. Und erholsam. Und, für mich zumindest, wichtig.
Im Fall deines Freundes sehe ich auch kein Problem. Zumal auch ich getrennte Decken durchaus sinnvoll finde. Heißt ja keinesfalls, dass man deswegen nicht vor dem Einschlafen noch ein bisschen kuscheln und sich nah sein kann.
Ich glaube, es geht in dieser Angelegenheit wie um alles, was eine Beziehung halt so mit sich bringt: Um die Findung des Kompromisses, der für beide stimmt. In eurem Fall könnten das eventuell getrennte Decken in kalten Monaten sein.
Oder, falls ihr noch nicht zusammen wohnt, dass ihr drei Nächte pro Woche getrennt schlaft oder so.
Ich drück euch den Daumen, dass ihr einen Weg findet, der für euch beide stimmt.
Alles Liebe