
Paypal-Konten sind regelmäßig Ziel von Betrugsmaschen.Bild: dpa / Sebastian Kahnert
Geld & Shopping
Perfide Betrugsmaschen stehen im Zeitalter der Digitalisierung an der Tagesordnung. Kriminelle versuchen etwa in erschreckender Regelmäßigkeit, sich widerrechtlichen Zugang zu Benutzerkonten zu verschaffen. Mit teils schwerwiegenden Folgen. Für Opfer eines solchen Angriffs kann das unter Umständen teuer werden.
Eine gängige Masche sind dabei sogenannte Phishing-Mails. Dabei geben sich Betrüger:innen als vermeintlich vertrauenswürdiges Unternehmen aus, um an sensible Daten zu kommen. Und wer eignet sich für betrügerische Machenschaften wohl besser, als Kund:innen der deutschen "Marke des Jahres" 2022? Das dachten sich wohl auch die Strippenzieher hinter der neuen Masche: Aktuell häufen sich Betrugsversuche gegen Nutzer:innen des Online-Bezahldienstes Paypal, wie die "Verbraucherzentrale" warnt.

Paypal belegt den ersten Platz im Ranking "Marke des Jahres" des internationalen Statistik-Unternehmens YouGov.Bild: dpa / Silas Stein
Betrüger machen in Mails mit Drohungen Druck auf Paypal-Kunden
Besonders perfide: Die Betrüger:innen versuchen in den aktuell zirkulierenden Mails Druck auf die Empfänger auszuüben. Das jeweilige Konto müsse aufgrund "verdächtiger Aktivitäten" überprüft werden, heißt es in den Phishing-Mails. Um der Warnung Nachdruck zu verleihen, wird behauptet, dass sich jemand über ein unbekanntes Gerät angemeldet habe und versucht wurde, die "E-Mail-Adresse zwangsweise zu löschen".
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TiktokDas Paypal-Konto sei aus diesem Grund vorübergehend gesperrt worden. Die Empfänger:innen der Mail werden dazu aufgefordert, ihre Identität zu bestätigen. Wer auf den Link klickt, soll dort sensible Daten angeben. Ansonsten drohe eine dauerhafte Einschränkung des Kontos.
Mail sofort löschen oder in den Spam-Ordner verschieben
Wer so eine Mail in seinem Postfach findet, sollte dies aber tunlichst vermeiden und diese stattdessen löschen oder in den Spam-Ordner verschieben. Die Verbraucherzentrale schreibt hierzu:
"Die Betrüger:innen versuchen Sie hier durch die vermeintliche Kontosperrung zu verunsichern, um an Ihre Daten zu gelangen. Sie sollten der Aufforderung auf keinen Fall folgen, da Ihre persönlichen Daten sonst von den Kriminellen missbraucht werden! Phishing-Mails gehören unbeantwortet in den Spam-Ordner."
Wegen möglicher Viren sollte man es auch unterlassen, überhaupt erst auf den Link zu klicken.
So sind Betrugsversuche zu erkennen
Nicht nur die Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, sind ein eindeutiger Hinweis auf einen Betrugsversuch. Wer sich absichern möchte, sollte auch einen genaueren Blick auf den Absender werfen. Durch fehlerhafte Mail-Adressen sind Betrüger:innen meist einfach zu entlarven. Auch die unpersönliche Anrede ist ein Hinweis darauf.

Wer diese Nachricht per Mail erhält, sollte sie umgehend in den Spamordner befördern. bild: verbraucherzentrale
Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass eine Mail als vertrauenswürdig einzustufen ist, weil sie eine persönliche Anrede enthält. Betrüger-Netzwerke geben sich immer mehr Mühe, um Mails so authentisch wie möglich aussehen zu lassen.
So ziemlich jede:r kennt es: Kaum ist man auf der Party oder im Festzelt auf dem Oktoberfest angelangt und hat quasi nur an seinem Bier genippt, macht sich die Blase auch schon bemerkbar. Man muss auf Toilette. Dringend. Am besten sofort.