
18,36 Euro kostet der Rundfunkbeitrag derzeit monatlich. Bild: IMAGO / Kosecki
Geld & Shopping
19.05.2023, 18:3019.05.2023, 18:31
Die Rundfunkgebühr für öffentlich-rechtliche Medienangebote ist ein Thema, das immer wieder stark diskutiert wird. Jeder Haushalt in Deutschland muss die Gebühr entrichten – unabhängig davon, wie viele Angebote genutzt werden. Die einen fühlen sich zu Unrecht zur Kasse gebeten, da sie weder Fernsehen noch Radio einschalten oder überhaupt besitzen. Andere sehen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten als wichtigen Bestandteil von unabhängiger Berichterstattung. So oder so: Es hätte wohl niemand etwas dagegen, monatlich etwas weniger dafür zu bezahlen.
Umso größer war die Bestürzung über die kürzlich verbreiteten Gerüchte, dass die öffentlich-rechtlichen Sender den monatlichen Rundfunkbeitrag auf mehr als 25 Euro pro Monat anheben wollten. Doch die Befürchtungen könnten bald stattdessen in einer positiven Überraschung enden. Zumindest, wenn es nach dem Chef der Gebührenkommission geht.
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Rundfunkbeitrag könnte gesenkt werden
Von der Gebührenkommission KEF gibt es positive Nachrichten: Verbraucher:innen könnten demnach bald sechs Euro pro Jahr sparen. In einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ") erklärte der Chef der Gebührenkommission, Martin Detzel, dass die Öffentlich-Rechtlichen hohe Gewinne erzielt hätten. Diese Einnahme-Überschüsse dürften sie nur mit Genehmigung der Gebührenkommission ausgeben.

Die "Tagesschau" ist ein beliebtes Nachrichtenformat des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Bild: dpa / Marius Becker
Laut Detzel habe die KEF den öffentlich-rechtlichen Anstalten aufgetragen, das Einnahme-Plus in der kommenden Beitragsperiode zunächst nicht auszugeben, sondern stattdessen anzusparen. Der RBB beispielsweise hatte das Geld bereits eingeplant und muss nun neu kalkulieren. Wie hoch die überschüssigen Einnahmen sind, ging aus dem Interview mit der "FAZ" zwar nicht hervor, Detzel machte jedoch eine Einschätzung darüber, wie viel die Verbraucher:innen in Zukunft sparen könnten.
Laut dem Kommissionsvorsitzenden könnte sich für die Verbraucher:innen eine Ersparnis von 50 Cent pro Monat, also sechs Euro pro Jahr, ergeben. Der monatliche GEZ-Beitrag würde demnach auf 17,86 Euro sinken. Und das in Zeiten der Inflation.
Erste Preissenkung seit Jahren in Sicht
Derzeit liegt die monatliche Rundfunkgebühr bei 18,36 Euro. Zuletzt wurde die Zahlung im Jahr 2021 erhöht. Das letzte Mal, dass die Rundfunkgebühr gesenkt wurde, liegt bereits mehrere Jahre zurück: In der Beitragsperiode 2015 zahlten die Verbraucher:innen 48 Cent weniger als im Vorjahr.
Ob der Rundfunkbeitrag gesenkt wird und um wie viele Cent es dann letztendlich gehen wird, wird voraussichtlich erst Ende 2024 entschieden. 2025 beginnt nämlich die nächste Beitragsperiode.
Reservierte Tische, die leer bleiben, Gruppen, die kleiner ausfallen als angekündigt – manche Restaurants haben genug davon. Stattdessen setzen sie wieder auf das gute alte "einfach Kommen". Das ist allerdings nicht für alle eine Lösung.
Früher ist man einfach in ein Restaurant hereinspaziert, das nett aussah, hat sich an einen freien Tisch gesetzt und los gegessen – heute fast unvorstellbar. In vielen Städten ist der Restaurantbesuch längst zur logistischen Meisterleistung geworden. Ohne wochenlange Vorausplanung? Viel Glück.