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Disney+: Perfide Betrugsmasche um Abrechnung im Umlauf

FILE - A Disney logo forms part of a Disney Plus menu on a computer screen in Walpole, Mass., on Nov. 13, 2019. (AP Photo/Steven Senne, File)
Wer Disney+ nutzt, muss sich vor Betrügern in Acht nehmen.Bild: AP / Steven Senne
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Disney+: Perfide Betrugsmasche um Abrechnung im Umlauf

06.03.2025, 16:2506.03.2025, 16:25
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Ob für "The Mandalorian" oder "The Kardashians": Wer in die Welt von Disney+ eintauchen will, muss jeden Monat mindestens 5,99 Euro zahlen – so viel kostet das Standard-Abo mit Werbung. Kund:innen hinterlegen also eine Zahlungsmethode bei dem Streaming-Anbieter. Das haben sich Kriminelle zunutze gemacht und geben nun angebliche Probleme mit der Abrechnung vor.

In diesen Tagen müssen Nutzer:innen also genau hinsehen, wenn sie eine Mail von Disney+ bekommen. Tatsächlich kann es nämlich sein, dass dahinter Betrüger:innen stecken, die es auf die Zahlungsdaten abgesehen haben.

Drohung mit "Sperrung" und Fristsetzung: typische Phishing-Mail

Die Verbraucherzentrale ist der Masche auf die Schliche gekommen und warnt nun in ihrem Phishing-Radar. Die betrügerische Mail soll demnach mit dem Betreff "Rechnungsproblem erkannt" versendet werden.

Darin heißt es, dass das Konto gesperrt wird, wenn die Betroffenen nicht handeln und innerhalb von zwei Tagen die Zahlungsinformationen aktualisieren. Eine Drohung mit einem empfindlichen Nachteil (hier die "Sperrung") und eine Fristsetzung gehören beide zum typischen Vorgehen von Kriminellen in Phishing-Mails.

Damit sollen die Betroffenen unter Druck gesetzt und zu unüberlegtem Handeln gebracht werden.

Der hinterlegte Link, hier versteckt hinter dem Button mit der Aufschrift "Jetzt aktualisieren", findet sich ebenfalls auch in anderen Betrug-Mails. Anklicken sollte man solche Links nicht und auch keine persönlichen Daten eingeben.

Die Disney+-Nutzer:innen werden in der Mail außerdem nicht persönlich angesprochen. Auffällig ist laut Verbraucherzentrale zudem die unseriöse Absenderadresse.

Verbraucherzentrale: Phishing-Mails als Spam markieren

Für die Expert:innen ist klar, was im Falle solcher Phishing-Mails zu tun ist: Sie sollten unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. Das Mail-Programm kann so lernen, in Zukunft ähnliche Mails zu erkennen und auszusortieren, bevor sie im regulären Mail-Fach landen.

Phishing-Versuche wie diese sind an der Tagesordnung. Besonders häufig nehmen Betrüger:innen Banken und ihre Kund:innen ins Visier. Hier wittern sie potenziell eine große Beute. Aber auch Streaming-Anbieter wie Disney+ oder Konkurrent Netflix sind regelmäßig betroffen.

Für Verbraucher:innen bedeutet das, stets wachsam zu bleiben. Eine Möglichkeit, sich über kursierende Betrugsversuche zu informieren, ist die Verbraucherzentrale. Bei Unsicherheiten kann man aber auch auf der offiziellen Seite oder in der App des fraglichen Unternehmens überprüfen, ob es dort ähnliche Aufforderungen wie in der empfangenen Mail gibt.

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