In den vergangenen Jahren hat sich Olivenöl quasi zu einem Luxusprodukt entwickelt. Der Preis für das beliebte Speiseöl verteuerte sich so wie bei kaum einem anderen Produkt im Supermarkt.
Verbraucher:innen können sich nun jedoch freuen, denn mit der schier nicht endend wollenden Preisschraube nach oben scheint nun Schluss zu sein. Mehrere Discounter machen gerade einige Produkte dauerhaft günstiger – und Olivenöl gehört dazu.
Schon ab dem 28. Oktober können Kund:innen der beiden Schwestern-Discounter Aldi Süd und Aldi Nord ordentlich sparen, berichtet die "Lebensmittel Zeitung". Die 0,75-Liter-Flasche Olivenöl der Eigenmarke Gut Bio wird 30 Prozent günstiger. Statt der zuletzt 9,99 Euro müssen dafür nun nur noch 6,95 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Die Aldi Nord-Marke Bellasan wird zwar nicht ganz so viel, aber ebenfalls deutlich günstiger. Hier sinkt der Preis für eine 0,75-Liter-Flasche um 24 Prozent, das heißt von 8,99 Euro auf 6,79 Euro.
Auch beim Discounter Norma geht der Preis für Olivenöl nach unten. Hier zahlen Verbraucher:innen statt 8,99 Euro ab sofort nur noch 6,79 Euro für eine 0,75-Liter-Flasche von Belluccino, erklärt Norma in einer Pressemitteilung. Dabei handelt es sich um eine Senkung von rund 24 Prozent.
Der Geldbeutel von Verbraucher:innen wird auch bei einigen anderen Produkten weniger belastet. Hähnchenfleisch wird etwa bei Aldi als auch bei Norma günstiger. Bei Aldi gilt die Preissenkung unter anderem für Milchprodukte, zum Beispiel die Gut Bio H-Milch, die acht Prozent günstiger ist.
Bei einigen Milchprodukten müssen Verbraucher:innen aber weiterhin mit Preissteigerungen rechnen. Erst kürzlich gab die Butter- und Käsebörse in Kempten bekannt, dass der Preis für Markenbutter wohl teurer wird. Laut Statistischem Bundesamt war Butter im August im Schnitt 25 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Expert:innen gehen davon aus, dass auch Preise für andere Produkte steigen werden.
Die Preise für Milchprodukte werden unter anderem von den Entwicklungen in der Branche beeinflusst. Die Milchpreise können häufig die Produktionskosten nicht decken, sodass sich Betriebe gezwungen sehen, zu schließen. In diesem Sommer hat außerdem der Regen die Qualität des Futters für die Tiere negativ beeinflusst.
Das Wetter spielte übrigens auch eine große Rolle bei den stark gestiegenen Olivenöl-Preisen. In den Anbauländern waren die Ernten schlecht ausgefallen.