Jährlich werden Millionen von Phishing-Mails versendet, mit dem Ziel, persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder andere sensible Daten zu stehlen. Die Konsequenzen können schwerwiegend sein.
Oft merken Betroffene nicht direkt, dass sie Opfer einer Phishing-Mail geworden sind. Um weiteren Schaden zu verhindern, sollten Passwörter sofort geändert, die Bank informiert und der Vorfall der Polizei gemeldet werden.
Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, warnt die Verbraucherzentrale regelmäßig vor betrügerischen Mails in ihrem Phishing-Radar.
Aktuell sollten vor allem Kund:innen des Streaming-Anbieters Disney+ für Acht geben. Aktuell ist nämlich eine Mail im Umlauf, in der die Emfpänger:innen darauf hingewiesen werden, dass angeblich eine Zahlung aufgrund einer ungültigen Zahlungsmethode abgelehnt wurde. Damit das Disney+-Abonnement aktiv bleibe, solle man seine Zahlungsinformationen aktualisieren.
Um weiter Druck aufzubauen, setzen die Cyber-Kriminellen eine Frist von 72 Stunden. Wer innerhalb dieses Zeitraums nicht seine Daten aktualisiert, verliert vorübergehend den Zugang zu seinem Streaming-Abo – so zumindest die Behauptung in der Mail.
Die Verbraucherzentrale verweist allerdings auf mehrere Anzeichen für Phishing: Neben der Fristsetzung sei auch die fehlende Anrede ein Warnsignal; zudem stamme die Mail von einer unseriösen Absendeadresse. Wie bei jedem dieser Betrugsversuche rät die Verbraucherzentrale, den Aufforderungen nicht nachzukommen und die Nachricht unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Wer sich unsicher sein sollte, ob nicht doch etwas mit der Zahlung schiefgegangen ist, sollte sich direkt in der App oder auf der offiziellen Internetseite von Disney+ informieren, ob für das Konto ähnliche Aufforderungen vorliegen.