
Coca Cola ist und bleibt in Deutschland äußerst beliebt.Bild: dpa / Uli Deck
Geld & Shopping
Coca-Cola bietet eine riesige Auswahl an Größen und Geschmacksrichtungen. Nun kommt eine neue Variante hinzu. Und erste Bedenken von Verbraucher:innen scheinen sich zu bestätigen.
29.04.2025, 16:2929.04.2025, 20:11
Ein Glas Cola mit Eiswürfeln und einer frischen Zitronenscheibe – manche können sich an heißen Sommertagen gar nichts Besseres vorstellen. Wer sich das Erfrischungsgetränk kauft, egal ob am Kiosk, im Supermarkt oder im Restaurant, bekommt meistens Coca-Cola. Die Produkte mit der roten Banderole gibt es überall.
Und nicht nur das: Es gibt sie auch in allen erdenklichen Ausführungen. Zum einen kann man sich natürlich zwischen der regulären, der Light- und der Zero-Variante entscheiden; auch koffeinfrei ist das Getränk mittlerweile erhältlich.
Neue Flaschengröße soll kleinere Haushalte ansprechen
Was die Produktgröße angeht, gibt es ebenfalls eine riesige Auswahl. Darunter Dosen mit 0,33 Liter, aber auch kleine Plastikflaschen mit 0,5 Liter oder Glasflaschen mit einem Liter. Besonders Durstige können sich 1,5- oder 2-Liter-Flaschen kaufen.
Wer zwischen diesen Varianten noch nicht die passende Flaschengröße entdeckt hat, findet vielleicht jetzt sein Glück. Coca-Cola hat nun nämlich noch eine 0,85-Liter-Variante auf den Markt gebracht. Laut dem Konzern handelt es sich dabei um die erste neue Verpackung in Deutschland im Bereich der großen PET-Einwegpfandflaschen über 0,5 Liter seit 17 Jahren.
Doch warum braucht es das überhaupt? Coca-Cola schreibt auf seiner Website: "Die Zahl kleinerer Haushalte hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und wird nach Angaben des Statistischen Bundesamtes weiter steigen."
Außerdem gebe es Menschen, die sich gelegentlich ein zweites Glas mit kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken gönnen wollen. Warum das mit zwei 0,33 Liter-Dosen oder einer 1-Liter-Flasche nicht möglich sein soll, lässt der Konzern unbeantwortet.
Für die Produktion der neuen Flaschen habe man drei Werke umbauen müssen. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro.
Verbraucher befürchten Shrinkflation bei Coca-Cola
Manche Verbraucher:innen befürchteten schon nach der Ankündigung im März, dass nun auch bei Coca-Cola Shrinkflation betrieben wird, also dass das Unternehmen die Größe des Produkts reduziert, aber den Preis beibehält.
Coca-Cola schreibt dazu auf seiner Website: "Die unverbindliche Preisempfehlung für den Handel liegt für die 0,85 Liter Flasche deutlich unter der 1 Liter PET-Einwegflasche." Einen genauen Preis nennt der Konzern allerdings nicht in seiner Mitteilung.
Und ein Blick auf den Online-Shop von Rewe scheint die Aussagen von Coca-Cola in Zweifel zu ziehen: Sowohl die PET-Flasche mit 0,85 Litern als auch die mit 1 Litern Füllmenge kosten dort 1,39 Euro.
Ob nun am Ende der Lebensmittelhändler oder doch der Getränkekonzern an der Preisschraube gedreht hat, ist unklar. Fest steht aber, dass die Sorgen der Verbraucher:innen vor Shrinkflation nicht ganz unberechtigt sind.
Ein Bauer aus NRW erlebte am Wochenende sein blaues Wunder: Als er morgens zu seinem Spargelfeld kam, fand er nur noch abgebrochene Stängel vor. Gegen solchen Diebstahl kann er kaum etwas tun.
Es war ein Sonntagmorgen, der für Spargelbauer Dirk Janßen aus Walbeck zum Schock wurde. Als er morgens einen besorgten Anruf von einem seiner Mitarbeiter bekam, war schnell klar: Hier war nicht nur jemand gierig – hier war jemand kriminell. 250 Kilogramm grüner Spargel waren über Nacht spurlos verschwunden.