
Immer wieder geraten Bank-Kund:innen ins Visier von Phishing-Kriminellen.Bild: imago images / Rüdiger Wölk
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Sie sind ein altbekanntes Übel: Phishing-Mails. Immer wieder bekommen Verbraucher:innen sie ins Postfach gespült. Leider sind sie nicht einfach als Betrugsversuch erkennbar. Das ist gefährlich, denn in der Regel tauchen die Phishing-Kriminellen da auf, wo sie potenziell viel Geld ergaunern können. Immer wieder geraten deshalb Bank-Kund:innen in deren Visier.
Momentan haben Kriminelle es auf Kund:innen der Onlinebank N26 abgesehen. Die Verbraucherzentrale warnt.
Phishing-Kriminelle haben es auf Kunden von N26 abgesehen
Phishing-Mails haben vor allem ein Ziel: Betroffenen sollen sensible Informationen wie Kontodaten oder Passwörter abgeluchst werden. Um das zu erreichen, geben Betrüger:innen oft einen Grund vor, weshalb diese Daten nun angeblich neu eingegeben werden müssen.
Im aktuellen Fall verrät schon der Betreff, welchen Vorwand sich die Kriminellen überlegt haben. Die Phishing-Mail wird laut der Verbraucherzentrale unter den Betreffs "Bitte synchronisieren Sie Ihre Kontaktdaten!" oder "In diesem Monat muss ein neues Sicherheitssystem eingeführt werden!" versendet, schreibt die Verbraucherzentrale.

Bild: Screenshot / Verbraucherzentrale
In der Mail heißt es dann, es sei nicht mehr möglich, sich mit den aktuellen Daten, konkret mit der "Konto-Email" und dem "Geheimcode" im Bankkonto anzumelden. Deshalb solle man eine neue "Internetkennung" verwenden. Was genau damit gemeint wird, wird nicht weiter konkretisiert.
Stattdessen werden die Betroffen – wie es für Phishing-Mails typisch ist – aufgefordert, auf einen beigefügten Button zu klicken, um den verlangten Prozess zu starten. Ebenfalls typisch: In der Mail werden die N26-Kund:innen mit angeblichen negativen Folgen unter Druck gesetzt, sollten sie den Anweisungen in der Mail nicht folgen. Hier ist etwa die Rede von "vorübergehenden Sparmaßnahmen".
Verbraucherzentrale: Mail gehört unbeantwortet in Spam-Ordner
Der Verbraucherzentrale ist bei dieser Phishing-Mail besonders die "unprofessionelle Aufmachung" aufgefallen. Das Logo sei "sehr simpel mittig über dem Text platziert". Der Button habe eine ganz andere Farbe als das Logo, und die Schriftart darauf sei ebenfalls unterschiedlich. Die Expert:innen bewerten auch die Farbe des Hinweises am Ende der Mail als "unpassend rot".
Alle diese Merkmale seien sehr auffällig, heißt es. Dazu kommt noch die "unseriöse" Mail-Adresse, von der die Mail verschickt wird. Die Nachricht gehört deshalb unbeantwortet in den Spam-Ordner.
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In dem Phishing-Radar der Verbraucherzentrale können sich Verbraucher:innen stets über Betrugsversuche informieren. Dort werden regelmäßig Updates zu aktuellen Phishing-Mails gepostet. Die Verbraucherzentrale erklärt, was bei Phishing-Mails zu tun ist. Man sollte etwa nicht auf Links oder Buttons in betrügerischen Mails klicken.
Bei keiner anderen Veranstaltung warten die Zuschauer:innen so sehnsüchtig auf die Werbepause wie beim Super Bowl. Neben der Halbzeitshow wurden nämlich auch die Werbe-Spots zum Happening.