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DHL und Hermes: Neue Regeln für alle Pakete gelten ab sofort

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Pakete über Pakete, zu jeder Jahreszeit. Bild: imago images / Jochen Tack
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DHL und Hermes: Ab sofort gelten neue Regeln für alle Pakete

07.01.2025, 13:12
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Zwar ist mit dem Weihnachtsfest die gemeinhin als am stressigsten empfundene Zeit für Paketbot:innen überstanden. Dennoch gibt es dank zahlreicher Retouren von nicht geliebten Weihnachtsgeschenken oder Neubestellungen wegen nicht erfüllter Wünsche für die Deutsche Post und andere Dienstleister auch im Januar genug zu tun.

Zwar sinkt das Aufkommen von Briefen, sodass hier zum Jahr 2025 das Porto erneut angehoben wurde. Bei Paketen gibt es allerdings mit dem Start ins neue Jahr ebenfalls eine Neuregelung, die aber offenbar auch den Schutz der Botinnen und Boten auf den Straßen verbessern soll.

Konkret betrifft die seit dem 1. Januar gültige Regelung die Frankierung von Paketen, die privat oder von Unternehmen verschickt werden. Aufgrund einer Novellierung im Postgesetz müssen sich alle Dienstleister und deren Absender daran halten, darunter auch DHL, DPD und Hermes.

DHL-Pakete brauchen ab 2025 Gewichtsangabe auf Etikett

Für Verbraucher:innen bedeutet das, dass sie sich stets über das Gewicht der versandten Pakete bewusst sein müssen. Denn dieses muss ab zehn Kilogramm künftig klar auf dem Versandetikett auf dem Paket zu lesen sein.

Wer die Frankierung online oder etwa in der DHL-App erzeugen lässt, muss also künftig im Frankierungsprozess das Gewicht des entsprechenden Paketes angeben. Die Angaben werden dort über die sogenannten PAN-Daten gespeichert.

Wer hingegen die klassischen Versandetiketten zuhause lagert und bei Bedarf händisch ausfüllt, muss zumindest die entsprechende Kategorie ankreuzen. Zur Auswahl stehen hier "unter 10 kg", "über 10 kg" oder "über 20 kg" – bisher gab es im unteren Bereich weniger Kategorien.

Neuregelung bei DHL hat Vorteil für Kunden und Boten

Tatsächlich hat die Novellierung für Verbraucher:innen auch einen erfreulichen Aspekt. Pakete bis 20 Kilogramm kosten nämlich ab sofort 18,99 Euro. Bisher war hier durch die andere Einteilung ein Preis von 19,99 Euro fällig.

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Laut DHL betrifft diese Änderung etwa 80 Prozent der Pakete mit einem Gewicht von weniger als 31,5 Kilogramm. Insgesamt lohnt sich das Abwiegen, weil die verschiedenen Dienstleister unterschiedliche Kategorien haben und damit auch andere Preise erheben.

Der eigentliche Hintergrund der Neuregelung im Postgesetz ist aber der Schutz der Mitarbeitenden in der Branche. In Zeiten von wachsendem Online-Handel sollen die Arbeitsbedingungen für Paketboten weiter fair bleiben.

Durch die genaue Gewichtskennzeichnung kann bei schweren Paketen künftig ein zweiter Mitarbeiter eingesetzt werden, um die Belastung insgesamt zu senken. Zusätzlich zu der Frankierungsregel gibt es ab diesem Jahr eine Beschwerdestelle für Arbeitnehmende.

Das Ganze ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Für die nach der Weihnachtszeit beliebten Retouren gilt die Regelung aber ohnehin erstmal nicht.

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