
ADAC-Kunden müssen sich in Acht nehmen.Bild: imago images / robert poorten
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Die Verbraucherzentrale hat eine neue Warnung für eine sich derzeit im Umlauf befindende Betrugsmasche herausgegeben. Diese richtet sich explizit an Kund:innen des ADAC – ist aber nicht vom Automobil-Club, sondern von Kriminellen verfasst worden.
22.08.2025, 17:4222.08.2025, 17:42
Jeder kennt sie: diese nervigen E-Mails oder Nachrichten, die auf den ersten Blick legitim wirken, recht schnell aber doch komisch sind. Mal soll man ein Paket abholen, mal ein Konto bestätigen – und immer ist Eile geboten. Die meisten von uns rollen genervt mit den Augen und klicken schneller auf "In den Papierkorb verschieben", als sie "Phishing" aussprechen können.
Doch manchmal sind diese Nachrichten so gut gemacht, dass selbst erfahrene Nutzer:innen ins Grübeln kommen. Ein Klick, und schon können sensible Daten in die falschen Hände geraten.
Phishing ist ein Alltagsproblem, das nervt, aber leider auch gefährlich werden kann, wenn man nicht aufpasst. Daher warnt die Verbraucherzentrale regelmäßig im sogenannten "Phishing-Radar" vor neuen Maschen.
ADAC-Mail stellt sich schnell als Phishing-Betrug heraus
Im Betreff der Mail heißt es, dass es um die "Aktualisierung von Kundeninformationen" gehen soll. In der Kopfzeile ist wie so häufig das Logo der betreffenden Institution abgebildet, dieses Mal der schwarze ADAC-Schriftzug auf gelbem Grund.
Der Text startet mit einer persönlichen Anrede (Sehr geehrte(r) Frau/Herr ..."), was für Phishing-Mails eher unüblich ist – jedoch nicht über den kriminellen Hintergrund der Mail hinwegtäuschen kann.
Denn direkt darunter steht in der gleichen Schriftart und -größe: "Verpflichtende Aktualisierung von Kundeninformationen und Unterlagen". Rein von der Formatierung her wirkt diese Stelle auffällig.
Anschließend wird erklärt, dass der ADAC nach dem Finanzmarkt-Geldwäschegesetz (eine entsprechend Stelle in dem Gesetz wird ebenfalls genannt) "als Kreditinstitut" verpflichtet sei, Kundeninformationen "aktuell zu halten und regelmäßig auf Aktualität zu überprüfen".
Daher werden die Leser:innen gebeten, "Ihren Aktualisierung auszufüllen". Die präzise Gesetzesstelle kann zwar einschüchternd wirken, auffällig sind neben dem offensichtlichen Grammatik-Fehler ("Ihren Aktualisierung" statt "Ihre") jedoch vor allem die ständigen Wiederholungen des Wortes "aktuell" und seiner Abwandlungen. Im weiteren Verlauf wird auch noch dreimal das Wort "Aktualisierung" genannt.
Verbraucherzentrale warnt vor "bemerkenswerter" Phishing-Mail
Auch die Verbraucherzentrale weist im "Phishing-Radar" darauf hin, dass die Mail "bemerkenswert" wenige offensichtliche Phishing-Anzeichen aufweist. Vor allem eine Sache sei ungewöhnlich:
"Die Kundschaft wird persönlich angeredet, jedoch lediglich mit dem Benutzernamen der Mailadresse ohne den hinteren Teil ("@xyz.de")."
Daneben gäbe es dennoch klare Anzeichen für das Vorliegen eines Phishing-Betrugs, darunter die "unseriöse Absendeadresse". Es gibt außerdem einen Link in der Mail.
Auffällig sind zudem der Verbraucherzentrale zufolge auch die inhaltlichen Dopplungen.
Wie immer empfehlen die Verbraucherschützer:innen, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner des entsprechenden Postfachs zu verschieben. Wer eine ADAC-Kreditkarte nutzt, solle womöglich vorsichtshalber überprüfen, ob auf den offiziellen Seiten oder in der App ähnliche Aufforderungen wie in der Mail zu finden sind.
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