Phishing-Betrug: Gefährliche Sparkassen-Mail ist im Umlauf
Phishing ist längst kein neues Phänomen mehr, doch die Methoden der Betrüger:innen werden immer raffinierter. Ziel ist es, sensible Daten wie Passwörter, Bankdaten oder TANs zu erbeuten, um damit finanziellen Schaden anzurichten. Besonders gefährlich: Die E-Mails wirken oft täuschend echt und setzen die Empfänger:innen unter Druck. Ein Moment der Unachtsamkeit kann ausreichen, und man tappt in die Falle der Cyberkriminellen.
Aktuell sind es die Kund:innen der Sparkasse, die besonders aufpassen müssen. In einer Nachricht, die im Namen der Sparkasse versendet wird, werden diese aufgefordert, ein sogenanntes "PushTAN-Update" durchzuführen.
Doch tatsächlich stecken Phishing-Kriminelle dahinter, die an sensible Informationen der Betroffenen gelangen wollen.
Sparkasse: Phishing-Kriminelle drohen mit Kontosperrung
In der Mail geben sie vor, das Update sei angeblich notwendig, um weiterhin Überweisungen tätigen zu können. Wer der Aufforderung nicht bis zum 3. Oktober nachkommt, müsse mit einer vorübergehenden Sperrung von Transaktionen rechnen, heißt es weiter.
Bereits der Betreff der Mail enthält aber einen auffälligen Fehler: "Update erforderlich: Ihre überweisungen sind gefährdet." Das Wort "Überweisungen" ist kleingeschrieben. Ein Rechtschreibfehler – das ist ein typischer Hinweis, schreibt die Verbraucherzentrale in ihrem Phishing-Radar.
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Das Androhen von Nachteilen, in diesem Fall die Kontosperrung, und das Unter-Druck-Setzen mit einer Frist sind ebenfalls typische Merkmale von Phishing – eine Masche, die Betrüger:innen schon massenhaft eingesetzt haben.
Verbraucherzentrale sieht einige Hinweise für Phishing
Die üblichen Warnzeichen ziehen sich in der Phishing-Mail durch. Es gibt nur eine unpersönliche Anrede: Statt einer direkten Ansprache wird der generische Satz "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde" verwendet. Auch die Absenderadresse sieht laut Verbraucherzentrale unseriös aus.
Hinzu kommt der in der Mail hinterlegte Link, der auf eine gefälschte Website führt, um sensible Daten abzugreifen.
Die Verbraucherzentrale rät dazu, solche E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Auf keinen Fall sollten Links in der Mail angeklickt oder persönliche Daten eingegeben werden.
Wer ein Konto bei der Sparkasse hat und auf Nummer sicher gehen will, kann direkt in der offiziellen App oder auf der Website noch einmal nachschauen, ob dort ähnliche Aufforderungen zu finden sind.