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Skisaison 25/26: Madonna di Campiglio führt Obergrenze für Skipässe ein

"Group of people, skier. Snow skiing."
Auf der beliebten Skipiste tummeln sich manchmal bis zu 23.000 Menschen.Bild: E+ / ultramarinfoto
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Gegen Massentourismus: Beliebtes Skigebiet führt Obergrenze für Skipässe ein

Madonna di Campiglio zieht jedes Jahr tausende Wintersportfans an – zu viele, wie die Betreiber nun finden. Erstmals in Europa wird deshalb die Zahl der Tagesskipässe beschränkt. Das bedeutet für Tagesgäste deutliche Einschränkungen.
07.10.2025, 11:3507.10.2025, 11:35

Eine frische Pulverschnee-Piste hinabsausen, weit und breit kein Mensch in Sicht, der einem vor die Skier fahren könnte – das dürfte für viele begeisterte Wintersportler:innen die Traumvorstellung von Skiurlaub sein.

Die Realität sieht natürlich meist anders aus. Der Schnee lässt auf sich warten, vielerorts wird mit Schneekanonen nachgeholfen und teilen muss man sich die Abfahrtspisten sowieso mit tausenden anderen Menschen.

In Madonna di Campiglio, einem italienischen Skigebiet in den Brenta-Dolomiten, gibt es oft einen besonders hohen Andrang: Hier tummeln sich manchmal bis zu 23.000 Menschen an einem Tag im Schnee.

Der Andrang ist verständlich: Die Kulisse in den Bergen der Dolomiten ist atemberaubend, das Skigebiet ist gut zu erreichen, es gibt 155 Kilometer präparierte Piste und zahlreiche moderne Lifte.

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Aber die Menschenmassen stellen alle Beteiligten vor Herausforderungen: Auf den Pisten gibt es öfter Unfälle, an den Beförderungsanlagen muss ewig gewartet werden, die Gaststätten werden überrannt.

Die Verantwortlichen reagieren nun auf diese Probleme: Ab der Wintersaison 2025/26 wird in Madonna di Campiglio die Zahl der Tagesskipässe begrenzt – als erstes Skigebiet in Europa geht der Urlaubsort diesen Schritt.

Die Maßnahme ist Teil der Initiative "Numero Ideale", also "die ideale Zahl". Sie sieht vor, dass maximal 14.000 Tageskarten pro Tag ausgegeben werden dürfen – zunächst testweise während der Weihnachtsferien (28. Dezember bis 5. Januar) sowie in der Faschingswoche (15. bis 22. Februar).

Laut einem Bericht des italienischen "Corriere della Sera" wurden an Spitzentagen bisher bis zu 23.000 Skipässe verkauft – deutlich mehr, als viele Gäste als angenehm empfinden. Der neue Grenzwert basiert auf Zufriedenheitsbefragungen unter Wintersportler:innen. Liegt die Zahl der verkauften Tickets unter 12.000, zeigen sich die Befragten zufrieden – ab etwa 15.000 hingegen sinkt die Zufriedenheit rapide.

Tagesgäste betroffen – Vorab-Buchung wird dringend empfohlen

Von der neuen Regelung betroffen sind ausschließlich Tagesgäste. Wer nur für einen Tag zum Skifahren anreist, muss künftig im Voraus planen oder riskiert, ohne Skipass wieder abreisen zu müssen. Für Inhaber:innen von Saisonkarten sowie für Urlauber:innen mit Mehrtagespässen ändert sich nichts, sie haben weiterhin sicheren Zugang.

Eine Online-Buchung vorab wird nicht nur empfohlen, sondern auch belohnt: Wer seinen Skipass frühzeitig über die Website des Skigebiets sichert, zahlt 59 Euro. Kurzentschlossene müssen mit bis zu 85 Euro rechnen.

Dass Madonna di Campiglio diese Entscheidung trifft, überrascht nicht unbedingt: In den USA und Kanada sind Skipass-Limits längst etabliert. Skigebiete wie Aspen, Vail oder Whistler Mountain setzen ebenfalls auf Besucherobergrenzen, um das Gästeerlebnis zu verbessern – und die Sicherheit zu erhöhen.

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