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Rückruf: Tee kann zu Übelkeit und Atemnot führen

ILLUSTRATION - Wer sich den Magen verdorben hat, sollte viel Wasser und Tee trinken. Pfefferminztee etwa kann Übelkeit lindern. Foto: Daniel Modjesch/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-The ...
Toll, ein schöner, heißer Tee!Bild: dpa-tmn / Daniel Modjesch
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Tee-Rückruf: Produkt sorgt für Krämpfe und Kopfschmerzen

Wir sollten uns schon darauf verlassen können, dass ein gekauftes Produkt frei von Giftstoffen ist. Leider klappt das nicht immer. Dallmayr muss deswegen einen Tee zurückrufen.
13.05.2025, 16:5813.05.2025, 16:58
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So ein Tässchen Tee ist beruhigend, so ein Tässchen Tee ist schön. Natürlich gibt es auch aufputschende Tees, solche, die antreiben, etwa Earl Grey oder Sencha. Schmeckt für manche zwar nach Spülwasser, aber sei's drum. Geschmack will gelernt sein.

Dem deutschen Gaumen schmeichelt am ehesten der klassische Pfefferminztee. Viele nutzen ihn zum Abschalten, zum Beispiel vorm Schlafengehen. Die beruhigende Wirkung des Menthol-Dampfes kann schließlich Stress und Angst reduzieren. Eine Marke kann sich aber als Stressor, weil gesundheitlicher Risikofaktor, entpuppen. Deswegen gibt es einen Rückruf.

Supermarkt: Tee enthält pflanzliche Giftstoffe

Wegen der Überschreitung der gesetzlich festgelegten Menge von Tropan-Alkaloiden ruft die Dallmayr Gastronomie Service GmbH ihren Pfefferminztee "Keo Teachamp Pfefferminze – BIO" zurück.

Die eigentlich natürlichen Pflanzeninhaltsstoffe können in geringen Mengen unangenehme, teilweise ernsthafte Symptome auslösen. Dazu zählen Mundtrockenheit, Lichtempfindlichkeit, Fieber, Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfe.

"Diese Tropan-Alkaloide haben einen natürlichen Ursprung und können durch das unabsichtliche Miternten von Pflanzen in das Produkt gelangen", heißt es in einer Pressemitteilung von Dallmayr. Die Tropan-Alkaloide kommen in bestimmten Ackerunkräutern vor. In der Pressemitteilung heißt es, dass diese durch die unbeabsichtigte Miternte bestimmter Wildpflanzen in den Tee gelangt sein könnten.

Betroffen sind folgende Chargen:

  • 182775 (Mindesthaltbarkeitsdatum: November 2026)
  • 183369 (Mindesthaltbarkeitsdatum: Dezember 2026)
  • 184759 (Mindesthaltbarkeitsdatum: Januar 2027)

Produziert wurden die Tees am 17. Oktober 2024, 19. Dezember 2024, 30. Januar 2025 und 27. Februar 2025. In einer Packung finden sich 15 Beutel mit je vier Gramm Tee.

Dallmayr-Tee findet sich auch in vielen Gastro-Unternehmen

Der betroffene Tee findet sich im Sortiment zahlreicher Gastro-Unternehmen, aber auch im Einzelhandel in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin.

Verbraucher:innen rät Dallmayr keine Produkte der genannten Chargen zu nutzen. Wer sie bereits gekauft hat, soll sie einfach entsorgen. Eine Rückgabe ist nicht vorgesehen. Böse Zungen würden hier von knauserig sprechen, immerhin liegt die Verantwortung ganz klar beim Unternehmen.

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