
Sardinenbüchse unter einem Mikroskop.Bild: imago / NurPhoto
Urlaub & Freizeit
Mittlerweile sind viele Urlaubsgebiete überlaufen. Das kann bereits nervig sein, vor allem für die Einwohner:innen. Besonders schlimm ist es, wenn einige Urlauber:innen ihre Erziehung schlicht in ihrer Heimat lassen und sich völlig daneben benehmen. In Italien hat es kürzlich so einen Fall gegeben.
18.08.2025, 12:3618.08.2025, 12:36
Im Urlaub gelten Anstandsregeln offenbar nicht mehr. Plötzlich ist pöbeln ein völlig adäquater Eisbrecher; plötzlich dient Müll zur Aufhübschung von Straßen, Stränden, Wäldern; plötzlich ist Sturztrinken nicht mehr eine traurige Wochenend-Angelegenheit, sondern tägliches Vergnügen. Für Hegel mögen Freiheit und Sittlichkeit nicht zu trennen sein, für viele Urlauber:innen schon.
Nicht nur Einheimische sind entsprechend wütend, sondern auch andere, regelkonforme Urlauber:innen. Und diese Wut bahnt sich auch ihren Weg ins Internet. Besonders, wenn das Fehlverhalten mehr als kurios ist. Aktuell löst ein Vorfall in Italien eine heftige Diskussion aus
Italien-Urlaub: Sandbank zu Privatgebiet erklärt
Diese hat auf einer kleinen Sandinsel vor der Küste des Badeorts Porto Cesareo in Apulien zwei Zelte aufgespannt und mehrere Sonnenschirme platziert. Sie selbst waren anfangs nicht dort, vielmehr handelte es sich um eine kleine Reservierung, das Extrem-Pendant zum Badetuch auf Strandliegen.
Ortsansässige haben Bilder davon gemacht und einer lokalen Facebook-Gruppe veröffentlicht, schreibt "Südtirol News". Die Kommentare lassen sich überwiegend unter "Missfallen" verbuchen. Viele zeigten Unverständnis, üben scharfe Kritik. So schreibt ein User laut "Südtirol News", dass solche Plätze von Natur aus offen für alle sein sollten und eben nicht ein exklusiver Rückzugsort für Einzelne.
Andere fragen sich, ob der Müll der Insel-Okkupanten liegen leibt. Da die Insel zu einem geschützten Naturgebiet gehört, gibt es zudem Sorgen um die Vegetation vor Ort.
Die sensible Dünenlandschaft leide ohnehin unter der ständigen Bewegung während der Urlaubssaison. Menschen treten das Gelände platt, tragen den Sand ab, also alles nicht ganz optimal. Ein weiterer Kommentar beklagt: "Es ist nicht normal, eine Insel zu besetzen."
Wird die Regierung das Verhalten sanktionieren?
Es ist das typische Problem, welches Massentourismus mit sich bringt: die geballte Anstandslosigkeit sowie die Ignoranz der Besucher:innen gegenüber ihres Erholungsziels. Ein paar Proteste hat deswegen vielerorts bereits gegeben, wobei politisches Versagen dabei der Hauptauslöser ist.
Eingriffe gibt es nur selten, zum Beispiel Absperrungen von Naturschutzgebieten. Insofern bleibt fraglich, ob Behörden auf die Situation in Porto Cesareo reagieren.
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