
Kunden der Postbank müssen sich in Acht nehmen.Bild: dpa-Zentralbild / Monika Skolimowska
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Phishing ist eine der größten Bedrohungen in der digitalen Welt. Cyberkriminelle nutzen gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten, um sensible Daten wie Passwörter und Bankinformationen zu stehlen.
27.03.2025, 17:3827.03.2025, 17:38
Die Methoden sind mal plumper, mal raffinierter, sodass selbst erfahrene Nutzer:innen die Augen offen halten sollten. Auch sie können mit einem unbedachten Klick in die Falle tappen.
Häufig geht es in den Mails von Banken und anderen Dienstleistern um die Androhung von Strafzahlungen oder anderen Konsequenzen, wenn nicht in Windeseile reagiert wird. Damit soll ein Druck aufgebaut werden, dem die Betroffenen wiederum widerstehen sollten.
Auch derzeit geht wieder eine Phishing-Mail um, die sich an Kund:innen der Postbank richtet. Die Verbraucherzentrale warnt eindringlich vor etwaigen Antworten oder Klicks auf Links.
Postbank-Kunden aufgepasst: Mail gibt Konto-Problem vor
Wie immer in Phishing-Mails wird auch in diesem Fall ein falscher Vorwand vorgegeben – sowie eine falsche Identität. Die Betrüger:innen platzieren im Kopf der Mail ein Postbank-Logo. Im Betreff heißt es bereits "Letzte Warnung: 2FA-Daten fehlen".
Auch im Text wird davor gewarnt, dass eine "Zweistufige Authentifizierung" noch ausstehe. Daher sei das Benutzerkonto "vorübergehend gesperrt" worden. Die Bestätigung des Authentifizierungsverfahrens sei "dringend erforderlich", um einen "sicheren Service" weiterhin zu garantieren und das Konto wieder freizuschalten.

Vor dieser Mail warnt die Verbraucherzentrale.bild: phishingradar / verbraucherzentrale
Dies geschehe, "sobald" die Bestätigung abgeschlossen sei. Der Prozess solle über einen nachfolgenden blau-weißen Link-Button gestartet werden, dieser ist mit "Bestätigungsprozess starten" beschriftet.
Anschließend folgt eine Phishing-typische Drohung: Würde auf die Mail nicht innerhalb von zwei Wochen geantwortet werden, könne die Freischaltung nur noch "auf dem Postweg erfolgen" – was angeblich wiederum 79,95 Euro Bearbeitungsgebühr kosten solle.
Verbraucherzentrale warnt Postbank-Kunden vor Phishing
Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem Phishing-Radar vor der Betrugs-Mail. Sie beinhalte typische Anzeichen eines Phishing-Versuchs.
Zum einen sei die Nachricht von einer unseriösen Absendeadresse abgeschickt worden. Zudem werden die Leser:innen demnach unpersönlich mit "Sehr geehrter geschätzter Kunde" angesprochen.
Die Verbraucherschützer:innen machen außerdem darauf aufmerksam, dass Fristsetzungen, Drohungen mit fälliger Gebühr und Links in der Mail klare Anzeichen für einen Phishing-Betrug sind. Mails von Banken beinhalten diese Dinge normal nicht.
Die Phishing-Nachricht an die Postbank-Kund:innen sollte unbeantwortet in den Spam verschoben werden. Um sicherzugehen, können Betroffene auch immer vorsichtshalber ihre Bank kontaktieren und nachfragen, ob die Mail authentisch ist.
Sommer, Sonne ... Selbstzweifel.