Die im vergangenen Jahr stark gestiegene Inflation, hat zu drastischen Preissteigerungen in vielen Branchen, zum Beispiel im Lebensmitteleinzelhandel, geführt. Auch beim Supermarkt-Einkauf bekommen Verbraucher:innen die hohe Inflation also zu spüren. Denn Einkaufen ist teurer geworden. Das trifft besonders Menschen mit niedrigerem Einkommen. Die hohen Preise können sich viele Menschen schlicht nicht leisten.
Trotz immer noch hoher Inflation hat der Discounter Aldi jetzt offenbar einen Entschluss gefasst und will Preise für Lebensmittel senken. Das berichtet die "Lebensmittel Zeitung (LZ)" unter Berufung auf Insider. Und das, obwohl der Händler nach Informationen der LZ bereits im vergangenen Jahr Gewinn verloren hatte.
Aldi Süd und Aldi Nord hätten sich darauf verständigt, den Preis stärker in den Vordergrund zu stellen, heißt es. Sie hätten versprochen, dass sie "Effizienzgewinne und niedrige Kosten umgehend an Kundinnen und Kunden zurückgeben", wird Aldi Süd zitiert. Das würde man nun einlösen.
Wie sich diese Entscheidung auswirkt, bleibt noch abzuwarten. Fest steht, dass der Discounter bereits in den vergangenen Wochen mit Preissenkungen vorgeprescht ist. Zunächst boten sie die 250-Gramm-Packung Butter der Eigenmarke nun für 40 Cent günstiger an. Statt zuletzt teuren 1,99 Euro müssen Verbraucher:innen dafür an der Supermarkt-Kasse jetzt noch 1,59 Euro bezahlen.
Danach folgten bei Aldi Süd auch Preissenkungen bei ausgewählten Milch-Sorten – das hatte ebenfalls die LZ unter Berufung auf einen eigens durchgeführten Vergleich berichtet. Bio-Vollmilch soll es dort jetzt etwa für 1,35 Euro statt 1,45 Euro geben, Bio-Heumilch kostet noch 1,49 Euro statt vorher 1,59 Euro.
Aldi Süd soll nach dem aktuellen Bericht der Zeitung seit Anfang des Jahres die Preise von 180 der rund 2000 Produkte vergünstigt haben. Dennoch könnten auch in Zukunft Preise steigen. Was Aldi Nord und Aldi Süd jedoch verhindern wollen, dass die Konkurrenz sie insbesondere bei Markenprodukten vorführt.