
Sparkassen-Kunden werden zuletzt immer wieder Opfer von heftigen Phishing-Angriffen. Bild: dpa-Zentralbild / Bodo Schackow
Geld & Shopping
30.03.2024, 14:5230.03.2024, 14:52
Das lange Osterwochenende kommt in diesem Jahr mit einigen wichtigen Fristen für Verbraucher:innen: Samstagnacht erfolgt die halbjährliche Zeitumstellung, ab Ostermontag ist der Cannabis-Konsum in Deutschland in großen Teilen entkriminalisiert und dann muss man sich an den Feiertagen auch noch vor hinterlistigen April-Scherzen hüten.
Die Menge an Fristen für Neuregelungen zum Monatsbeginn nutzen auch Hacker:innen immer wieder, um ausgedehnte Phishing-Angriffe zu starten. Der Verbraucherschutz warnt aktuell erneut vor Mails, die im Namen der Sparkasse eine perfide Drohung an Bankkund:innen aussprechen.
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Sparkasse: Betrüger kündigen angebliches Sicherheitsverfahren an
Unter dem Betreff "Neues Sicherheitsverfahren Sparkassen Secure+" wurden dem Sicherheitsteam der Bank in den vergangenen Tagen offenbar zahlreiche Mails gemeldet, die vermeintlich im Namen der Bank über ein neues System im Online-Banking informieren. Verbraucher:innen werden darin dazu aufgefordert, eine entsprechende Umstellung zu akzeptieren.
Laut der Mitteilung werde mit dem "Secure+"-Verfahren eine individuelle Authentifizierung gewährleistet, die persönliche Anmeldeversuche tracken könne. Tatsächlich bietet die Sparkasse ihren Kund:innen bei App-Nutzung seit Längerem eine Multi-Faktor-Authentifizierung an, diese läuft allerdings unter dem Namen S-ID-Check.

Auf den ersten Blick wirken Phishing-Mails häufig täuschend echt. Bild: Screenshot / Sparkasse
Besonders gefährlich wirkt der aktuelle Phishing-Versuch aufgrund einer sehr kurz gesetzten Frist. Bei ausbleibender Umstellung auf das neue Sicherheitsverfahren bis 1. April 2024 werde laut der Mail das Konto der jeweiligen Verbraucher:innen vollständig gesperrt.
Verbraucherschutz rät erneut zur Vorsicht bei Phishing-Mails
Expert:innen warnen wie gewohnt eindringlich davor, dem angegebenen Link zu folgen. Hierüber können Hacker:innen persönliche Daten abgreifen. Vor allem im Bereich Banking kann dies zu erheblichem Missbrauch führen. Phishing-Mails sollten im Postfach sofort als Spam eingestuft werden, um auch künftigem Betrug vorzubeugen.
Sollten Verbraucher:innen einem entsprechenden Aufruf bereits nachgekommen sein, wird dringend zu einer Kontaktaufnahme mit der eigenen Bank geraten. Ein Chatbot erledigt auch über die Feiertage einfache Service-Anliegen schnell und einfach online. Eine Hotline ist tagsüber ebenfalls weiterhin verfügbar, um etwa Giro- oder Kreditkarten zu sperren.
Im Zweifelsfall kann der Trick zu der vermeintlichen Umstellung auch über eine eigene Recherche auf der Website entlarvt werden. Zu einem "Secure+"-Verfahren gibt es bei der Sparkasse keinerlei Informationen.
Expert:innen geben zudem an, dass entsprechende Änderungen meist ohnehin in langfristiger Vorbereitung und mit ausgiebigen Informationen auf der jeweiligen Website des Unternehmens erfolgten. Über das lange Osterwochenende müssten Verbraucher:innen sich um derlei Dinge daher keine Sorgen machen.
Sponsoren ziehen sich zurück, queere Bundestagsmitarbeitende dürfen offiziell nicht als Gruppe teilnehmen: Der Berliner CSD steht 2025 unter Druck. Im Interview erklärt CSD-Vorstand Thomas Hoffmann, wie es um die Finanzierung steht – und warum er den Rückzug mancher Unterstützer:innen und die politischen Signale aus dem Bundestag kritisch sieht.
Für den Berliner Christopher Street Day (CSD) lief es schon einmal besser. Nach dem Rückzug mehrerer Sponsoren fehlten dem Verein Ende April rund 200.000 Euro. Ein Grund dafür war, dass es sich einige Unternehmen offenbar nicht mit dem US-Präsidenten Donald Trump verscherzen wollten, der seit seinem Amtsantritt eine radikal queerfeindliche Politik vorantreibt.