Cyberkriminalität schläft nicht. Sie ist wohl eine der größten Bedrohungen in der digitalen Welt. Hacking und andere Formen digitaler Bedrohungen stellen Unternehmen und Behörden vor enorme Herausforderungen. Phishing-Mails sind ein bewährtes Werkzeug für Betrüger:innen, um Zugriff zu sensiblen Daten oder das Geld der Opfer zu gelangen. Laut dem Unternehmen Google starten auch gefährliche Leaks in neun von zehn Fällen mit einer Phishing-Mail.
Umso umsichtiger sollten alle User:innen beim Sortieren der Mails sein. Besonders, wenn es um sensible Daten und Bank-Geschäfte geht. Kund:innen von Banken oder anderen Unternehmen aus dem Finanzsektor werden häufig von Kriminellen ins Visier genommen. Derzeit sollten User:innen vor allem bei Mails von der Deutschen Bank hellhörig werden. Die Verbraucherzentrale warnt aktuell eindringlich vor täuschend echten Mails, die angeblich von der Bank stammen sollen.
Wer aktuell eine Mail im Postfach findet, die den Betreff "Reaktivierung Ihrer photoTAN" oder "Neue Nachricht" trägt, sollte skeptisch werden. Kriminelle nehmen damit die Kundschaft der Deutschen Bank ins Visier, wie die Verbraucherzentrale mitteilt. In der Mail fordern sie die Empfänger:innen auf, den Anweisungen zu folgen. Begründet wird dies durch eine angebliche Sicherheitsüberprüfung. Alles im Namen der Deutschen Bank.
In der Mail, die angeblich vom Kreditinstitut stammt, wird außerdem behauptet, dass die photoTAN-Funktion vorübergehend deaktiviert worden sei. Um diese wieder zu reaktivieren, soll der Empfänger oder die Empfängerin der Nachricht, die angegebenen Schritte befolgen. Das Ziel der Kriminellen: Dass User:innen auf den Button mit der Aufschrift "Jetzt photoTAN reaktivieren" klicken. Das sollte man jedoch auf jeden Fall vermeiden. Denn die Betrüger:innen wollen durch den Link an sensible Daten anderer kommen. Auch Malware droht möglicherweise beim Klick auf den Button.
Um die Mail noch echter wirken zu lassen, folgt am Ende noch der Hinweis, dass Kund:innen nicht auf diese antworten sollten. Sie sei automatisch generiert worden.
Die Verbraucherzentrale gibt eine Empfehlung, wie man auf eine solche Mail reagieren sollte: "Wie immer gilt, dass Sie nicht auf den Button klicken sollten und wir empfehlen, diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben."
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, solche Betrugsmaschen über Phishing-Mails zu erkennen: So ist die Anrede in solchen Nachrichten häufig unpersönlich, ohne Namen, gestaltet. Zudem sollte man immer einen genaueren Blick auf die Absende-Adresse werfen. Ist diese ungewöhnlich, sollte man gesunde Skepsis walten lassen. Beides ist auch bei der aktuellen Betrugsmasche der Fall.