Nun, wo die Temperaturen wieder langsam ins Unausstehliche steigen und sich die Urlaubssaison ihrem Peak nähert, zieht es wieder viele Reisende ans Meer. Egal ob Sizilien, Mallorca oder die Côte d’Azur: Besonders beliebt ist bei den Deutschen aufgrund der Nähe und des Flairs ein Strandurlaub am Mittelmeer.
Das liegt neben der frischen Meeresluft und den traumhaften Sandstränden auch an den lokalen und regionalen Kulinarik. Diese findet sich auch im Rest des Jahres in vielen deutschen Küchen wieder. Zur Grundausstattung fast jeden Gewürzregals gehören Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Basilikum oder Thymian.
Umso mehr müssen nun diejenigen aufpassen, die diese Ausstattung zuletzt wieder aufgefüllt haben. Denn für eins der beliebtesten Kräuter wurde nun von einem Hersteller eine Warnung veröffentlicht.
Wie die Service-Plattform "lebensmittelwarnung.de" berichtet, geht es bei dieser Warnung um diverse Thymian-Gewürzzubereitungen. Die Sorten Alarjawi Roter Thymian, Alarjawi Grüner Thymian und Alarjawi Premium Thymian des Herstellers Kosebate dürfen nicht von allen Verbraucher:innen gegessen werden. Auf ihnen wurde nämlich ein Hinweis vergessen.
Die Zutatenliste müsste demnach auch den Inhaltsstoff "Soja" enthalten. Mehrere Chargen tun dies jedoch nicht.
In einer Mitteilung zum Produktrückruf schreibt die Firma Kosebate, dass es sich beim roten Thymian um Artikel mit dem Herstellungsdatum 15.10.2023 handelt. Beim grünen- und beim Premium Thymian geht es um das Herstellungsdatum 19.11.2023. Und nur beim Premium Thymian wiederum ist der Zutaten-Fauxpas auch bei Produkten mit dem Herstellungsdatum 01/2023 unterlaufen.
Der Hersteller weist darauf hin, dass die betroffenen Produkte auch ohne Vorlage des Kassenbons in den Einkaufsstätten wieder zurückgegeben werden können. Der Kaufpreis würde dann erstattet werden.
Für Personen ohne Soja-Allergie ist der Verzehr aber natürlich komplett unbedenklich. Wer hingegen eine solche Allergie hat, sei gewarnt: Die Folgen können mitunter schlimm sein.
Bei einer Lebensmittelallergie gegen Soja kann es nach dem Verzehr zu ganz unterschiedlichen Symptomen kommen. Bei manchen Patient:innen sind sie stärker, bei anderen schwächer ausgeprägt. In jedem Fall können sie mindestens sehr unangenehm sein.
So warnt etwa das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die häufigsten Symptome seien "Reaktionen an der (Schleim-)Haut wie Urtikaria (Nesselsucht), sowie Juckreiz und Schwellungen der Lippen-, Mund- und Rachenschleimhaut". Bei schweren Verläufen seien auch Reaktionen wie "Durchfälle, Husten oder Atemnot möglich".
Zudem weist das Amt darauf hin, dass es sich bei der Soja-Allergie "meist um eine Allergie vom Soforttyp" handelt. Das heißt, dass das Immunsystem bereits Sekunden nach dem Verzehr auf das Soja reagieren kann.