Betrüger:innen versuchen mit erschreckender Regelmäßigkeit an das Geld oder an sensible Daten von anderen Menschen zu gelangen. Dazu denken sie sich teils sehr perfide Maschen aus. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist das Versenden von sogenannten Phishing-Mails eine beliebte Methode. Dabei handelt es sich um falsche E-Mails, die die Betrüger:innen in fremdem Namen, zum Beispiel eines Unternehmens, versenden.
Die Verbraucherzentrale berichtet regelmäßig über aktuelle Phishing-Mails – und warnt. Aktuell sind erneut Nutzer:innen des beliebten Online-Bezahldienstes Paypal betroffen.
"Ihr PayPal-Konto wurde eingeschränkt": Mit dieser falschen Behauptung wollen die Betrüger:innen die Mail-Empfänger:innen dieses Mal unter Druck setzen. Paypal sei vor kurzer Zeit angeblich von der Bank, die mit dem Paypal-Konto verknüpft sein soll, über "verdächtige Aktivitäten" unterrichtet worden.
Um die Sicherheit des Kontos zu gewährleisten, sollen bestimmte Funktionen des Bezahldienstes vorübergehend eingeschränkt worden sein – Geld senden und abheben. Um das Konto angeblich wieder "sicher" nutzen zu können, müssten Paypal-Kund:innen Maßnahmen ergreifen. Sie werden von den Betrüger:innen dazu aufgefordert, sich im Konto anzumelden und "erforderliche Aufgaben" durchzuführen.
Für die Verbraucherzentrale ist klar: Hier handelt es sich um einen Betrugsversuch. Das Fehlen einer Anrede und die fehlerhafte Absenderadresse würde die Mail als Phishing enttarnen. Dafür spreche außerdem die Einschränkung des Kontos und die Aufforderung, Daten zu überprüfen. Diese Mail gehöre, um sensible Daten zu schützen, unbeantwortet in den Spam-Ordner.
Dass Nutzer:innen von PayPal im Fokus von Betrüger:innen stehen, ist nicht das erste Mal. Erst vor knapp einer Woche informierte die Verbraucherzentrale über einen weiteren Betrugsversuch.
In dieser Phishing-Mail beriefen sich die Absendenden der Nachricht bereits auf "verdächtige Aktivitäten". Auch hier setzten sie Paypal-Kund:innen mit einer angeblichen Einschränkung und Sperrung des Kontos unter Druck. Die Verbraucherzentrale riet auch hier, die E-Mail in den Spam-Ordner zu verschieben – und Aufforderungen in der Mail nicht nachzukommen.