
Die Steuererklärung bereitet ohnehin vielen Kopfzerbrechen. Bild: pexels / Nataliya Vaitkevich
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11.10.2024, 19:5811.10.2024, 19:58
Wenn man in Deutschland ins Berufsleben einsteigt, gibt es bei vielen zwei Grundängste: einerseits die vor der quälend langen 40-Stunden-Woche und dann jene vor der alljährlichen Steuererklärung. Vor Letzterem drücken sich viele wegen der scheinbar riesigen Bürokratie jahrelang, obwohl ja oftmals sogar eine Rückzahlung zu erwarten ist.
Insgesamt bleibt das Wort Steuern aber auch für diejenigen ein Angstwort, die den Schritt einer Erklärung bereits einmal gewagt haben. Genau diesen Fakt nutzen jetzt offenbar auch Cyberkriminelle.
Verbraucherschutz warnt vor Phishing im Namen von Elster
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Betrugs-Mails, die sich vermeintlich um die Nutzung der sogenannten Elster-Software drehen. Elster steht als Abkürzung für Elektronische Steuererklärung und damit für die Plattform, die seit Jahren die Steuerverwaltung von Bund und Ländern regelt.
Konkret geht es in den Phishing-Mails um die zugehörige App, die ebenfalls tatsächlich existiert. Die Betrüger:innen fordern zum Download von "ElsterSecure+" auf, um der "Mitwirkungspflicht im Rahmen der steuerlichen Nachweisführung" nachzukommen. Ein entsprechender Button, der angeblich den Link zur App enthält, ist der Mail beigefügt.
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Die Verbraucherschützer:innen warnen allerdings wie gewohnt davor, dem angegebenen Link zu folgen. Mit einem einfachen "Mouse-Over" über den Button werde demnach ersichtlich, dass kein Link der Steuerplattform des Bundes und auch nicht von einem App-Store hinterlegt ist. Auch die unseriöse Absenderadresse sollte Betroffenen ein direktes Indiz für den Betrug sein.
Phishing-Kriminellen unterläuft in Mail offensichtlicher Fehler
Allen aufmerksamen Nutzer:innen der Elster-Software dürfte aber ohnehin ein Fehler an der Phishing-Nachricht aufgefallen sein. Denn tatsächlich heißt die vom Bund zur Verfügung gestellte App "ElsterSecure", des Weiteren gibt es die App "Mein Elster+" für die Belegerfassung.

In der Phishing-Mail haben sich einige Fehler versteckt. Bild: screenshot / Verbraucherschutz
Für alle Empfänger:innen der entsprechenden Mails sollte der nächste Schritt daher klar sein: ab in den Papierkorb oder besser direkt in den Spam-Ordner des eigenen Postfachs. Auf diese Weise kann man auch zukünftigem Phishing-Betrug vorbeugen.
Wie bei allen verdächtigen Mails ist es ansonsten immer möglich, die gestellten Forderungen im Zweifelsfall ohne den Link zu überprüfen. Die Elster-App etwa kann einfach über den App-Store eingesehen und bei Bedarf heruntergeladen werden.
Und nochmal als Absicherung für alle, die in puncto Steuererklärung jetzt wieder Panik bekommen haben: Die Frist für das laufende Jahr ist ohnehin seit einem Monat verstrichen. So wirklich aktuell sind die Betrüger:innen mit ihrer Mail also auch nicht.
Ein Sommernachmittag, ein glitzernder See, ein triebgesteuertes Paar: Auf der Isola dei Pescatori wurde Erotik zur Performance – unter der Regie der Carabinieri. Die Strafe: saftig. Die Filmrechte: noch zu haben.
Allein der Name, Lago Maggiore, das klingt nach sonnengegerbter Haut, glitzerndem Wasser und schwitzigen Körpern, die sich Abkühlung erhoffen in dem zweitgrößten See Italiens, der übersetzt doch eigentlich nur genau das von sich behauptet, nämlich ein "größerer See" zu sein.