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Youtube statt Bank: Jugendliche vertrauen bei Geldanlagen stärker auf Online-Plattformen

ST PETERSBURG, RUSSIA - DECEMBER 2, 2016: A smartphone with the logo of the Youtube video sharing website on the screen, in front of a computer screen showing the front page of Youtube, Sergei Konkov/ ...
Bild: imago/ITAR-TASS
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Youtube statt Bank: Jugendliche vertrauen bei Geldanlagen stärker auf Online-Plattformen

25.06.2019, 07:3925.06.2019, 07:39
Anna-Lena Janzen
Anna-Lena Janzen

Vertrauen junge Menschen beim Thema Geld den sozialen Netzwerken mehr als ihrer eigenen Bank? Eine neue Studie soll belegen, dass vor allem Jugendliche sich bevorzugt auf sozialen Netzwerken informieren. Youtube soll dafür besonders beliebt sein.

Was für eine Studie ist das?

Bei der Online-Umfrage von Comdirect zum Thema "Geld und Geldanlagen" nahmen 1.600 Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren teil. Die Bank hatte schon in 2016 eine ähnliche Studie gestartet.

Hier geht es zu den kompletten Ergebnissen der Studie.

Hier sind einige der Ergebnisse:

  • 60 Prozent der befragten Personen informieren sich am liebsten im Internet über aktuelle Themen;
  • 42 Prozent davon nutzen dafür soziale Netzwerke;
  • Youtube ist bei den Teilnehmern das beliebteste Informationsmedium online (72 Prozent). Instagram liegt mit 50 Prozent der Befragten auf Platz zwei.
  • Im Jahr 2016 hatten erst sieben Prozent der Befragten geantwortet, das Videoportal für Informationen über Finanzthemen zu nutzen. Dieses Jahr sind es bereits 20 Prozent.
  • Aber: Noch immer 29 Prozent der Befragten würden bei Fragen zum Thema Geldanlagen eine Beratung bei einer Bank aufsuchen;
  • 13 Prozent der weiblichen Befragten gaben bei der Umfrage an, auf Youtube nach Geldthemen zu recherchieren. Bei den männlichen Befragten waren es sogar 26 Prozent.

Hier seht ihr die Ergebnisse in der Übersicht:

Screenshot/Comdirect
Screenshot/Comdirect

Der Studie zufolge tauscht sich nur jeder vierte junge Mensch im Freundeskreis über aktuelle Themen aus – oder liest eine Zeitung, um sich zu informieren. Die Nutzung jeglicher digitaler Informationsquellen scheint stetig zu steigen. Wenn es um Bankprodukte geht, informieren sich deutsche Jugendliche aber doch noch am liebsten persönlich, in der Familie oder in ihrer Bankfiliale.

Podcasts, Blogs, Videos – oder doch ganz klassisch eine Beratung: Wie informiert ihr Euch am liebsten zu wichtigen Themen? Wie schaut es beim Thema Finanzen aus? Schreibt es uns in die Kommentarspalte.

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Günstige Preise, ein modernes Konzept und fast 20 Filialen in Städten wie Berlin, Hamburg und München. Doch für mich gibt es gleich mehrere Gründe, warum ich die Café-Kette LAP meide – und das hat nichts mit dem Geschmack des Kaffees zu tun.
Klar. Alles wird immer teurer. Vor allem Kaffee kostet inzwischen so viel, dass er im Supermarkt wie teurer Schnaps weggeschlossen wird. Doch es geht offenbar auch anders: In meiner Bubble reden aktuell viele über eine Café-Kette, wo Espresso 1,50 Euro und Cappuccino nur 2,50 Euro kosten.
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