
Culicoides paraensis: Die kleine Fliegenart kann das Oropouche-Fieber übertragen.Bild: imago images/avalon.red / Laurie Campbell
Gesundheit & Psyche
Nachdem im Herbst des vergangenen Jahres das Dengue-Fieber am Gardasee nachgewiesen wurde, gibt es nun Fälle einer weiteren Tropenkrankheit in Italien. Mehrere Menschen sind am südamerikanische Oropouche-Fieber erkrankt.
Benannt ist die Krankheit nach dem Oropouche Fluss auf der karibischen Insel Trinidad. Sie kommt jedoch nicht nur in der Karibik, sondern auch in Brasilien, Bolivien, Kolumbien und Peru vor.
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Oropouche-Fieber: Das ist die Lage in Italien
Der erste Fall eines Oropouche-Fiebers wurde im Juni in Venetien nachgewiesen. Inzwischen sind zwei weitere Personen in der Lombardei erkrankt. Dem italienischen Nachrichtenmedium "Milano Today" zufolge wurde die Krankheit von zwei Touristen aus Südamerika eingeschleppt.
Das sind die ersten in Europa bekannten Fälle des Oropouche-Fiebers. Die Diagnosen sind laut "Milano Today" wichtig, um die Ausbreitung der Krankheit bestmöglich überwachen zu können.
Das ist über das Oropouche-Virus bekannt
Das Oropouche-Fieber wird vom Oropouche-Virus ausgelöst. Übertragen wird es durch Stiche infizierter kleiner Fliegen der Art "Culicoides paraensis" und Mücken. Das Oropouche-Virus wird daher zur Gruppe der Arboviren gerechnet.
Der Verlauf und die Symptome der Krankheit sind laut dem Tropeninstitut denen des Dengue-Fiebers ähnlich. Sie umfassen Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, steife Gelenke, Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost oder Lichtempfindlichkeit. In schweren Fällen kann es zu neuroinvasiven Erkrankungen wie einer Hirnhautentzündung kommen.
Die Symptome beginnen typischerweise vier bis acht Tage nach dem Stich und dauern drei bis sechs Tage an. Da die Symptome anderen Krankheiten wie dem Dengue-Fieber, dem Gelbfieber und auch Malaria ähneln, muss ein virologischer Nachweis erfolgen, um eine genaue Diagnose stellen zu können.
Behandlung und Vorsorge
Bei einem normalen Verlauf der Krankheit ohne Komplikationen ist die Behandlung ähnlich einer normalen Grippe. Bei Fieber und Schmerzen können fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente verabreicht werden. Auch ausreichend Flüssigkeit ist, wie bei anderen Erkrankungen auch, ein wichtiger Faktor für eine Genesung.
Gegen das Virus selbst gibt es keine Behandlung, es können nur die Beschwerden gelindert werden. Auch besteht keine Möglichkeit, sich präventiv vor dem Virus zu schützen. Es gibt keinen Impfstoff oder andere Medikamente hierfür. Die meisten Menschen überstehen eine Erkrankung jedoch ohne weitere Spätfolgen.
Hilfreich ist es, Maßnahmen zu ergreifen, die Mücken und Fliegen fernhalten. Beispielsweise sollten tagsüber Repellents aufgetragen werden. Nachts lohnt es sich, ein Mückennetz aufzuspannen. Dann wird man einerseits nicht gestochen, und andererseits auch nicht nachts vom Summen der Mücken und Fliegen geplagt.
Bevor man verreist, sollte man auch einmal prüfen, welche Krankheiten im Reiseland üblich sind und wie man sich anstecken kann. Dann kann man beim Auftreten von Symptomen besser einschätzen, was genau man sich nun eingefangen hat.
Das erste Zusammentreffen der "Schwiegerfamilie" mit dem oder der neuen Partner:in ist ein beliebtes Motiv in den Rom-Coms von Hollywood – gleich hinter dem Wiederentdecken einer alten Schulliebe oder dem grantigen Feind, der sich als "The One" entpuppt.