
Im Dunkeln nach Hause? Für Frauen meist keine angenehme Angelegenheit. Bild: dpa / Andreas Arnold
Good News
15.12.2024, 10:5815.12.2024, 10:58
Die Angst läuft immer mit. Sei es nach einer Party, einem Restaurantbesuch oder einem langen Arbeitstag: Für viele Frauen ist der Heimweg in der Dunkelheit stets mit einem mulmigen Gefühl verbunden.
In einer Umfrage im Auftrag der Stadt Hannover gaben etwa die Hälfe der befragten Frauen an, bei Dunkelheit Parkhäuser und Grünanlagen zu meiden. Um Unterführungen machen gar 80 Prozent nachts möglichst einen weiten Bogen.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Solche Ängste sind leider nicht unbegründet. Denn jede dritte Frau wird in ihrem Leben Opfer von sexualisierter und/oder körperlicher Gewalt. Auch wenn die allermeisten Übergriffe in den eigenen vier Wänden passieren, bleibt ein Gefühl großer Unsicherheit.
Um Frauen den nächtlichen Heimweg sicherer zu gestalten, haben sich Angebote, wie das "Heimwegtelefon" etabliert. Dabei begleiten Ehrenamtliche Frauen, die sich unwohl fühlen, am Telefon nach Hause.
In Köln gibt es jetzt eine neue Initiative, die dafür sorgen möchte, dass Frauen gar nicht erst nachts auf die Straße müssen.
Taxi-Initiative in Köln startet am 16. Dezember
In der Domstadt gibt es künftig Gutscheine für "Frauen-Nacht-Taxis". Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Köln hervor. Damit soll ein kostengünstiger und sicherer Heimweg ermöglicht werden. Die Coupons in Höhe von zehn Euro werden bei der Taxifahrt auf den Fahrtpreis angerechnet.
Die Initiative hatte das Kölner Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt bereits im Juli verabschiedet. Ab kommenden Montag, den 16. Dezember soll das Projekt nun an den Start gehen. Das Vorhaben hat ein Budget von 15.000 Euro. Ausgegeben werden also zunächst 1500 Gutscheine, die in den neun Kölner Kundenzentren abgeholt werden können.
Nutzen können das Angebot Personen ab 16 Jahren mit dem Geschlechtseintrag "weiblich" oder "divers". Pro Person werden maximal drei Gutscheine ausgegeben.
Gutscheine für sichere Fahrten nur für Frauen
Eingelöst werden können die Gutscheine bei Fahrten zwischen 22 und 6 Uhr mit dem Taxi-Unternehmen "Taxi-Ruf", welches mit der Stadt kooperiert. Dabei müssen die Fahrgäste alleine, in einer Frauenrunde oder mit in Begleitung ihrer minderjährigen Kinder sein. Männer sind für das Angebot nicht zugelassen.
Möglichen Beschwerden, wonach das diskriminierend gegen Männer sei, hält die Stadt Köln entschieden entgegen: "Bei Maßnahmen, mit denen ein bestehender Nachteil ausgeglichen wird, handelt es sich nicht um Diskriminierung", heißt es auf einer Q&A-Seite zur der Aktion.
"Frauen-Nacht-Taxi-Gutscheine diskriminieren Männer nicht, da sie auf den spezifischen Sicherheitsbedürfnissen von Frauen basieren, insbesondere in den späten Stunden, in denen das Risiko von Belästigung und Übergriffen statistisch höher ist", schreibt die Stadt weiter.
Beim Taxi-Unternehmen "Taxi-Ruf" ist man von der Aktion überzeugt. "Wir finden, dass es eine sehr gute Sache ist", sagt Sprecher Aleksandar Dragicevic gegenüber dem "Kölner Stadtanzeiger". "Frauen haben leider oft ein mulmiges Gefühl, wenn sie nachts auf die Bahn warten. Taxis dagegen sind sicher."
Zunächst sind die Gutscheine für die "Frauen-Nacht-Taxis" bis zum 15. August 2025 gültig. Anschließend gehe das Pilotprojekt in die Evaluierungsphase, heißt es vonseiten der Stadt. Ob es zu einem dauerhaften Angebot wird, sei derzeit noch nicht absehbar.
Mario Kart World ist gerade nur wenige Tage alt, da fährt schon niemand mehr auf der Strecke. Kaum ist das Spiel erschienen, fliegen die ersten über Bordsteine und Balustraden. Und über den Spielzweck selbst.
In den ersten Stunden, wenn ein Spiel neu ist, kann man manchmal noch glauben, es würde einfach nur gespielt. Man wählt eine Figur, drückt auf Start, fährt los, und wird dann, sagen wir, von einem Baby-Mario mit Goldreifen in den Abgrund gedrückt. Aber immerhin fühlt es sich noch halbwegs echt an. Menschlich. Wie früher, als Scheitern am Fernseher noch Scheitern am eigenen Talent war.