
Die queere Community steht dieses Jahr stärker unter Druck als in den Vorjahren.Bild: Christoph Hardt / imago images
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Die LGBTQIA+-Community steht weltweit zunehmend unter Druck. In Berlin wollen nun einige cis-heterosexuelle Menschen erstmals eine Demonstration organisieren, um sich mit queeren Menschen zu solidarisieren.
08.07.2025, 13:2708.07.2025, 13:27
Hass und Anfeindungen gegenüber der queeren Community gab es schon immer. Dieses Jahr scheint der Druck aber besonders groß zu sein: In den vergangenen Monaten mussten in Deutschland schon mehrfach CSDs abgesagt, vorzeitig aufgelöst oder umgeplant werden, weil sie von Rechtsextremen bedroht wurden.
Größeren CSDs wie in Köln und Berlin sind teils Sponsoren abgesprungen, weil sie es sich nicht mit US-Präsident Trump verscherzen wollen, der eine radikal queerfeindliche Politik vorantreibt. Und auch die Entscheidung der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), zur Berliner Pride keine Regenbogenflagge mehr zu hissen, sorgte für hitzige Diskussionen.
Angesichts der Umstände verlieren manche queere Menschen womöglich schon den Mut und ziehen sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Um dem entgegenzuwirken, organisieren nun in Berlin einige cis-geschlechtliche und heterosexuelle Menschen eine solidarische Demonstration mit dem Namen "Straight against Hate".
Heterosexuelle Menschen wollen sich solidarisch zeigen
"Solidarität ist keine Frage der Identität, sondern von Zivilcourage. Diese Parade richtet sich an alle, die nicht betroffen sind – aber nicht mehr wegschauen wollen", zitiert das Portal "queer.de" Cornelia Fleck. Sie ist eine der Initiator:innen der Demo und Vorstandsmitglied im Verein Travestie für Deutschland.
"Wer sich gegen Diskriminierung und Hassgewalt stellen will – ob als Vater einer trans* Tochter, als Nachbarin eines schwulen Paares, als Familienmitglied, Kollege oder Fußballtrainerin – ist herzlich eingeladen, mitzugehen", zitiert das Portal aus einer Mitteilung.
Die "Straight against Hate"-Demonstration soll am 19. Juli – also eine Woche vor dem großen Berliner CSD – stattfinden. Startpunkt ist um 12 Uhr das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das sich unweit des Brandenburger Tors im Tiergarten befindet.
Von dort aus werden die Demonstrierenden dann bis zum Nollendorfplatz ziehen, das schon seit Jahrzehnten als zentraler Treffpunkt der queeren Community in Berlin gilt. Dort findet am gleichen Wochenende auch das Lesbisch-Schwule Straßenfest statt.
"Komm mit deinem Lieblingsmenschen. Bring dein Schild. Deine Stimme. Deine Wut", schreiben die Veranstalter:innen in einem Instagram-Post. Man wolle für Sichtbarkeit, Sicherheit und Solidarität einstehen. Und weiter: "Wir kämpfen Seite an Seite. Für eine Zukunft, in der niemand Angst haben muss, queer zu sein."
Laut "queer.de" werden an der Demonstration auch die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, sowie der Bundestagsabgeordnete Moritz Heuberger (Grüne) und die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses, Anna Helm (Linke) und Lisa Knack (CDU), teilnehmen.
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