Der Tod von George Floyd in der US-amerikanischen Stadt Minneapolis hat in vielen Teilen der Welt eine Rassismus-Debatte entfacht. Viele Prominente haben Stellung genommen und sich teilweise ungewöhnlich politisch gezeigt.
Der Streetart-Künstler Banksy hat nun ebenfalls einen Beitrag zu den antirassistischen Bemühungen geliefert. Auf Instagram postete er zwei gemalte Bilder. Das Eine zeigt ein Bild einer Person, bei der nur die Konturen zu erkennen sind. Daneben steht eine brennende Kerze in einem Blumengebinde, wie wir sie von Gräbern oder Mahnmalen kennen.
Im zweiten Bild ist über der Kerze eine US-Flagge zu sehen, die Feuer gefangen hat. Es sieht ein wenig so aus, als ob die Trauer über den Tod von George Floyd und Breonna Taylor die USA in Brand stecken.
Im dritten Bild des Posts bezieht Banksy dann selbst Stellung. Er schreibt: "Zuerst dachte ich, ich sollte einfach den Mund halten und in dieser Sache den Schwarzen Menschen zuhören. Aber warum sollte ich das tun? Es ist nicht ihr Problem. Es ist meins."
Dann kommt Banksy auf systemischen Rassismus zu sprechen:
Er vergleicht das weiße System mit einem Rohrbruch in einer Wohnung, der ein darunterliegendes Apartment flutet. Die Wohnung wird bewohnt von Weißen, das geflutete Apartment von Persons of Colour.
Wenn ihr mehr Banksy sehen wollt: Am 5. Juni eröffnete die Ausstellung "The World of Banksy – the Immersive Experience" in Prag. Dort werden ausgewählte Stücke von Banksys Arbeit präsentiert, die unter anderem 60 ausgedruckte Werke seiner privaten Kollektion und 30 Graffitis. Bis zum 27. September könnt ihr die Ausstellung besuchen.
(vdv)