
Betrunkene sind nicht unbedingt in der Lage, einen Herd sicher zu bedienen.Bild: iStockphoto / Ekaterina Krasnikova
Leben
31.03.2023, 11:4531.03.2023, 11:45
Die neuseeländische Feuerwehr macht immer wieder eine leidvolle Erfahrung: Brände, die durch Unachtsamkeit beim Kochen ausgelöst werden. 4100 Hausbrände pro Jahr zählen die dortigen Einsatzkräfte. Das entspricht mehr als einem Viertel aller Hausbrände insgesamt. In rund der Hälfte dieser gut 4100 Fälle sind wiederum Alkohol oder Drogen im Spiel.
Denn wer nach übermäßigem Alkoholgenuss oder Drogenkonsum Hunger bekommt und kocht, ist nicht unbedingt dazu in der Lage, Herd oder Ofen sicher zu bedienen. Es erhöht die Gefahr, dass die Herdplatte oder der Ofen angelassen wird und dadurch ein Feuer entsteht.
Neuseeländische Feuerwehr will Betrunkene weg vom Herd bekommen
Deswegen haben sie ein Kochbuch mit "Rezepten, wenn man betrunken oder high ist" herausgebracht. Die Grundidee des Online-Kochbuchs: betrunkene Personen dazu zu bewegen, ihr Essen lieber mit Toaster, Heißluftfritteuse, Wasserkocher oder Mikrowelle zuzubereiten – Geräte mit Zeitschaltuhr. "Bleib vom Herd weg, wenn Du betrunken bist", lautet der Appell der Feuerwehr.
Die ernste Botschaft wird in dem Kochbuch mit viel Humor rübergebracht. Bei dem "Toast-Sandwich" steht etwa die ganz simple Anleitung: "Tu eine Scheibe Brot in den Toaster. Toaste sie." Nachdem die getoastete Brotscheibe mit Butter bestrichen ist, soll sie dann zwischen zwei ungetoastete Scheiben Weißbrot gelegt werden. "Nun nimm das Brot-Toast-Brot in Deine feuchten Griffel. Gut", heißt es weiter.
Zusammengestellt hat die Rezepte ein Koch aus Auckland, Jamie Robert Johnston. "Ich habe meine frühe College-Zeit als Inspiration genommen mit Essen, das den Magen füllt, wenn man ein bisschen beschwipst ist", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.
In Kampagnen-Videos probieren Betrunkene die Rezepte aus
Zu der Kampagne der neuseeländischen Feuerwehr gehören auch Videos, die in Online-Netzwerken verbreitet werden. Dort zu sehen sind verschiedene Leute, die offenbar betrunken sind und die Rezepte ausprobieren. Dabei wird viel gelacht. Eine der Testpersonen hat schon Probleme damit, eine Toastscheibe mit Butter zu bestreichen.
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"Das sind echte Menschen, die nachts aus waren", sagt Adrian Nacey von der neuseeländischen Feuerwehr. Sie hatten sich demnach vorab bereiterklärt, bei der Aktion in einer Test-Küche in Auckland mitzumachen, und wurden dafür auch bezahlt.
(Mit Material von afp)
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