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Liebe & Sex
07.12.2018, 06:5007.12.2018, 06:50
Manchmal muss man es einfach selbst machen.
Am Sonntag war im US-Fernsehen das alljährliche "Victoria's Secret"-Weihachtsspecial zu sehen – die bunte Unterwäsche-Modenschau ist für Fashionistas schon seit Jahren Tradition.
In diesem Jahr sorgte Ed Razek, ein hochrangiger Manager des Mode-Unternehmens, im November für eine Kontroverse, als er sich gegen Transgender-Models auf dem Fashion-Event aussprach.
Der "Vogue" hatte Razek bereits während den Aufzeichnung der Sendung im November gesagt:
"Sollten wir nicht Transsexuelle in der Show haben? Nein. Nein, nein, ich denke nicht, dass wir das tun sollten."
In der "Fantasie" von "Victoria's Secret" hätten Transsexuelle schlicht keinen Platz, so Razek.
Ein Aussage, die für einen Shitstorm sorgte – und Razek trat den Rückzug an.
"Victoria's Secret", so Razek, sei jederzeit bereit, Transsexuelle in der Show auftreten zu lassen.
Vorhang auf für Nikita Dragun!
Die YouTuberin machte die ursprüngliche Äußerung "Victoria's Secret"-Managers so wütend, dass sie wenige Tage nach der TV-Sendung ihr eigene Werbung für das Unternehmen veröffentlichte – damit eben auch einmal Transsexuelle in der bekannten Unterwäsche zu sehen sind.
Nikita Dragun hat offensichtlich viel Energie in das Video gesteckt: Wie Buzzfeed schreibt, ist der Clip in nur drei Tagen entstanden. Und ein Viral-Hit: Am Mittwochmorgen hatte das Video auf Instagram bereits über 600.000 Likes, auch auf Twitter und Facebook wurde es tausendfach geteilt.
Vielleicht kann Nikita Dragun ja ihre Privat-Werbung als Bewerbungsvideo für das Unternehmen nutzen.
Der Ball liegt jetzt bei "Victoria's Secret".
(pb)
Zwischen Gepose und Gelaufe wird auf der Berliner Fashion Week viel inszeniert. Während manche die nächste Avantgarde-Kollektion feiern, spricht ein Designer das aus, was sich kaum jemand zu sagen traut: Die deutsche Modeszene hat nicht nur ein Problem, sondern gleich mehrere. Und Marcel Ostertag hat genug davon.
Marcel Ostertag hat genug gesehen, um zu wissen, warum Deutschland modisch immer hinterherläuft. Der Designer führt immerhin seit fast 20 Jahren erfolgreich sein eigenes Label.