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Obacht, Betrugsverdacht: Shop verkauft ungültige Deutschlandtickets

ARCHIV - 05.05.2022, Bayern, N
"Oh, ihr Ticket ist ungültig. Das gibt Prügel."Bild: dpa / Daniel Karmann
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Deutschlandticket-Shop verkauft ungültige Fahrscheine – Kunden werden zu Schwarzfahrern

13.02.2025, 15:18
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Fahrkarte gekauft, dennoch Bußgeld zahlen. Ein Fiebertraum allein aufgrund von Scham, die viele unter den strengen Blicken der Kontrolleur:innen, aber auch der anderen Fahrgäste empfinden. Jetzt sei mal dahingestellt, dass Scham so gut wie nie sein muss, besonders nicht beim Bruch einer Fahrkartennorm.

Trotzdem mussten kürzlich eine Reihe an Fahrgästen diese unangenehme Gefühlswelt durchqueren. Aktuell häufen sich Berichte auf Trustpilot, in denen Kund:innen des Fahrkartenshops "D-Ticket.su" berichten, dass ihre Tickets ungültig seien. Die Lage dazu ist verzwickt, die Betroffenen stehen vor einem großen Problem.

Schwarzfahren mit Deutschlandticket

Aus einem Bericht von "heise" geht hervor, dass die Tickets zwar einen gültigen Kryptoschlüssel hatten, dieser aber Ende Januar widerrufen wurde. Das heißt: Die gekauften Fahrscheine waren ab diesem Zeitpunkt ungültig. Betroffene sind entsprechend schwarzgefahren, wofür eine Strafe von 60 Euro fällig wird.

Schwierig dabei: Zuvor waren die Tickets gültig, bei Fahrkartenkontrollen gab es keinerlei Probleme. Kund:innen beklagen auch, dass D-Ticket ihre Scheine auf falsche Namen ausgestellt hat.

Auf Nachfrage bei der Polizei, so schreiben einige Betroffene, hieß es, bei D-Ticket handele es sich um einen Fake Shop. Der Support soll sich ebenfalls nicht als hilfreich erwiesen haben. Auf Anfragen folgen nur Standard-Texte.

Das hielt einen Mitarbeiter von D-Ticket nicht davon ab, den Betroffenen bei Trustpilot zu schreiben und sie aufzurufen, den Kundenservice zu kontaktieren, um den "Vorfall detailliert klären" zu können.

D-Ticket machte sich damit bemerkbar, die Möglichkeit zu bieten, Deutschlandtickets auch mitten im Monat buchen zu können. Wer darauf zurückkommt, muss den Preis nur anteilig zahlen. Damit waren die 58 Euro zumindest bei der ersten Zahlung hinfällig.

Klingt nett, blöd nur, dass "heise" Anhaltspunkte gefunden hat, die auf einen Fake hindeuten. Im Impressum wird dieser von der in London ansässigen Firma Routevibe Entertainment betrieben. Allerdings verbirgt sich dahinter offenbar eine virtuelle Büroadresse.

Beispiel für Fake-Shops

Darüber hinaus wird D-Ticket in einem Blogbeitrag der Eisenbahngesellschaft Metronom als Beispiel für Fake-Shops genannt. Wer ein ungültiges Ticket hat, sollte sich das Geld über die Zahlungsdienstleister oder Bank zurückholen.

Der Shop selbst schreibt: "Sobald der Kaufvertrag abgeschlossen und das Ticket bestellt ist, sind Stornierung oder Rückerstattung des Kaufpreises ausgeschlossen."

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