Beyoncés Auftritt beim Coachella-Festival 2018 war historisch. Als erste Schwarze Frau war sie Headlinerin des Festivals. Ihre Show: Gigantisch, beeindruckend und voller Anspielungen auf die schwarze Kultur der USA. Netflix setzt Beyoncés Auftritt mit der Doku "Homecoming" ab dem 17. April ein Denkmal.
Eigentlich sollte Queen Bey schon 2017 als Headlinerin bei Coachella spielen. Aufgrund ihrer Schwangerschaft musste sie absagen. Der Nachholtermin ein Jahr später wurde umso sehnsüchtiger erwartet. Was die Zuschauer geboten bekamen, war viel mehr als nur ein Konzert. Mit ihr auf der Bühne waren mehr als Hundert Tänzerinnen und Tänzer, es gab Gastauftritte ihres Ehemanns Jay-Z und ihrer früheren Girlgroup Destiny's Child. Die Show wurde zu einer Feier der Schwarzen, amerikanischen Kultur, vor allem der College-Kultur.
Der Auftritt war durchzogen mit Anspielungen auf die Lebenswelt der historischen Schwarzen Colleges und Universitäten der USA – Unis die während der Zeit der Segregation in den USA nur von Afroamerikanern besucht wurden und noch heute eine wichtige Rolle für die Schwarze Kultur und Identität in den USA spielen. Gleich nach dem Coachella-Auftritt verkündete Beyoncé, ihr bereits bestehendes Stipendienprogramm für diese Universitäten auszuweiten. Zusammengefasst: Es ging um viel mehr als "nur" Musik. Entsprechend wurde die Show durch die Bank weg als Meilenstein gelobt.
Die Netflix-Doku "Homecoming", die am 17. April exklusiv auf dem Streamingdienst erscheint, setzt dem nun ein Denkmal und "offenbart den emotionalen Weg vom kreativen Konzept zur kulturellen Bewegung", wie Netflix mitteilt.
Dabei ist die Doku nicht nur ein Film über, sondern auch von Beyoncé. Und das verspricht erfahrungsgemäß ein ziemlich gutes Ergebnis.
(fh)