Mit dem "Billy"-Regal ist Ikea ein richtiger Volltreffer gelungen. Seit 40 Jahren ist es im Sortiment des Möbelgiganten, allein im Jahr 2021 wurde es acht Millionen Mal verkauft. Und nicht nur in Deutschland steht das Regal in vielen Haushalten: Angeblich geht es alle fünf Sekunden irgendwo auf der Welt über die reale oder virtuelle Ladentheke.
Aus dem kleinen Bücherregal mit dem minimalistischen Look ist eine ganze Möbelreihe geworden. "Billy" gibt es inzwischen in vielen Formen und Farben. Um seinen Bestseller nachhaltiger zu machen, verpassen die Schweden den Möbeln der "Billy"-Reihe jetzt eine Generalüberholung.
Die größte Neuerung: statt aus Holz soll es künftig aus robuster Pappe bestehen. So soll das Regal nachhaltiger werden und Umzüge damit leichter werden.
Auch die Kanten sollen künftig nicht mehr aus Kunststoff, sondern aus Papier bestehen. Außerdem werden die Nägel zur Befestigung der Rückwand durch Schnappverschlüsse ersetzt und die Regale künftig so beschaffen sein, dass man sie leichter auseinander- und wieder zusammenbauen kann.
Schon diverse andere Hersteller setzen auf solche Pappmöbel, die sich leicht transportieren und zusammensetzen lassen. Viele betonen dabei auch den Nachhaltigkeitsaspekt: Möbel aus Papier würden bei der Herstellung weniger Ressourcen verschlingen als klassische Holzmöbel und sich zudem auch leichter recyclen lassen.
In so großem Stil wie Marktführer Ikea produziert sie bislang aber niemand. In Asien kommt das neue Billy-Regal noch in diesem Jahr auf den Markt. 2024 soll es dann weltweit verfügbar sein.
(nik)