Leben
Supermarkt

Supermarkt: Aldi erwägt große Änderung an der Kasse – Kunden könnten profitieren

Die Scan&Go App wird in einem Penny Markt gezeigt. Mit der Scan&Go App können Nutzer ihre Einkäufe bereits während des Einkaufens im Markt scannen und am Ende bargeldlos bezahlen. Die App funk ...
Aldi Süd interessiert sich für "Scan&GO".Bild: dpa / Rolf Vennenbernd
Supermarkt

Supermarkt: Aldi erwägt große Änderung an der Kasse – Kunden könnten profitieren

28.05.2022, 16:35
Mehr «Leben»

Immer mehr Lebensmitteleinzelhändler führen eine vereinfachte Methode des sogenannten "Self-Scannings" ein: "Scan&GO". Dabei kann die Supermarktkundschaft die Waren schon direkt am Regal scannen und so die normale Kasse umgehen. Die Supermarktkette Aldi Süd interessiert sich jetzt für diese Methode, wie die "Lebensmittel Zeitung (LZ)" berichtet.

Vom Regal in den Einkaufswagen, vom Einkaufswagen auf das Band und von dort zurück in den Wagen – oder in die Tasche: Den Stress beim Kampf mit den Kassierenden an der Supermarktkasse könnten sich Leute mit "Scan&GO" sparen.

Die Scan&Go App wird in einem Penny Markt gezeigt. Mit der Scan&Go App können Nutzer ihre Einkäufe bereits während des Einkaufens im Markt scannen und am Ende bargeldlos bezahlen. Die App funk ...
Das Selbst-Scannen kann zum Beispiel über das Smartphone erfolgen.Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

Die Kundschaft würde sich Zeit und Nerven an der Kassen sparen, sie könnte aber auch Lebensmittel in sinnvoller Reihenfolge einkaufen – so, dass zum Beispiel schwere Waren, wie Konserven unten im Einkaufsbeutel landen, leichtere dann oben. Eine Umstellung auf "Self-Scanning" bietet also einige Vorteile beim Einkauf.

Verschiedene Methoden zum Selbst-Scannen sind möglich

Immer mehr Händler führen die Methode laut der "LZ" ein. Denn der Handel kann Personal an den Kassen einsparen – und die Kundschaft hätte ihr Smartphone sowieso in der Regel dabei. Händler müssten in dem Fall also nicht einmal für die Hardware aufkommen. Das Smartphone ist eine von drei Methoden, wie ein Selbst-Scannen der Produkte ablaufen kann.

Alternativ könne sich die Kundschaft am Eingang auch einen Profi-Scanner für den Einkauf ausleihen. Beim Verlassen des Marktes geben sie diesen dann einfach wieder ab.

Möglich wäre es auch, einen Teil der Einkaufswagen mit fest installierten Touchscreen-Computern und Scannern auszustatten. In einzelnen Edeka-Filialen würde damit schon bis zu 30 Prozent des Umsatzes abgewickelt werden. Viele Händler würden auf eine Kombination der Möglichkeiten setzen.

Immer mehr Supermärkte erproben das Konzept

Aldi Süd sind nicht die ersten, die mit "Scan&GO" liebäugeln. Ganz im Gegenteil. Andere Supermarktketten sind schon viel weiter.

Kaufland habe die technischen Vorbereitungen in vielen deutschen Märkten laut "LZ" bereits abgeschlossen. Bald solle schon die Werbung dafür starten. Bei Kaufland läuft "Scan&GO" unter dem Namen "K-Scan". Auf Anfrage von "LZ" hieß es, es werde geprüft, in welchen deutschen Märkten zusätzlich "K-Scan" angeboten werden kann. In Märkten im Ausland sei sie schon teilweise erprobt.

Auch Lidl habe in Lissabon und Paris eine App ausprobiert.

Der neue Gesch�ftsf�hrer der Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG, Oliver Kirch, beim Vorf�hren der Scan&GO am Dienstag (18.09.2018) in V�lklingen. *** The new Managing Director of Globus ...
Der Geschäftsführer von Globus, Oliver Kirch, führt die "Scan&GO"-Methode 2018 vor.Bild: imago stock&people / Becker&Bredel

Rewe habe mit 320 Standorten die größte Einführung von "Scan&GO", 180 bei Penny und 140 bei Rewe. Edeka habe die Zahl auf über 50 erhöht.

In Deutschland sei bisher der Globus Lebensmittelmarkt der einzige Händler, der ein wirklich flächendeckendes Angebot an der Scan-Methode eingeführt hat. In allen 57 SB-Warenhäusern soll die Kundschaft zwischen den professionellen Geräten und dem Smartphone-Scan entscheiden können.

(and)

Digitalkamera statt Smartphone: Gen Z geht zurück zu klassischen Fotos

Seit sich die Qualität von Smartphone-Fotos immer weiter verbessert hat, sind Digitalkameras in den Tiefen irgendwelcher Schränke, Schubladen und den Gedanken eingestaubt. Die Gen Z, die mit dem Smartphone, Handyfiltern und Instagram, das zunächst auf Bild-Posts spezialisiert war, aufgewachsen ist, kramt die Digitalkameras nun wieder hervor.

Zur Story