Die Olympischen Spiele sind ein Ereignis für alle. Das ist zumindest der Anspruch. Durch die schiere Anzahl an bekannten und weniger bekannten, aber vor allem grundverschiedenen Sportarten und Wettbewerben, können sich die meisten Zuschauer:innen zumindest für eine Disziplin begeistern.
Außerdem soll das Teilnehmerfeld so inklusiv wie möglich sein und neben allen Geschlechtern und fast allen Nationen auch alle verschiedenen Hintergründe und Herkünfte repräsentieren. Ausnahmen gibt es dann aber doch, vor allem wenn man sich die Situation für Fans vor Ort anschaut. Leisten kann sich das Olympia-Erlebnis nämlich nur, wer genug Geld dafür hat.
Die Preise in Paris haben es in sich, worüber sich auch die Zuschauer:innen aufregen.
Doch nicht nur die Ticketpreise für die einzelnen Wettbewerbe haben es in sich. Vor allem die Pariser Gastronomie sowie die Unterkünfte haben ihre Preise teils bereits Monate vor dem Turnierstart angezogen.
Wie teuer ein Snack oder ein Bier in den Vierteln im Zentrum kosten kann, zeigt nun eine Nachricht eines derzeitigen Paris-Touristen. Wie der "Merkur" berichtet, kommt der Mann aus Oberbayern und schickte der Redaktion Fotos einer Speisekarte aus einem Café in der Nähe des Louvre. Dabei handelte es sich demnach um kein absolut hochklassiges Restaurant: "Liegt an einer Straßenecke, aber echt nichts Besonderes."
Dennoch: Wie es in der Gegend rund um den Louvre nun mal so ist, haben es die Preise in sich. Ein Chickenburger mit Pommes kostete demnach 17,90 Euro. Das muss noch nicht mal an den Olympischen Spielen liegen, sondern ist dort Standard. Gerade bei den Bierpreisen musste der Oberbayer demnach aber loslachen: "Da ist sogar die Wiesn günstiger."
Was er meint: Auf einem dem "Merkur" zugesendeten Foto sieht man, dass eine gezapfte Mass Bier zwischen 18,10 Euro und 23,60 Euro kostet, ein halber Liter zwischen 9,90 Euro und 12,60 Euro. Ein halber Liter Coca-Cola ist mit 8,50 Euro nur ein bisschen günstiger.
So schön die Spiele bisher sein mögen und so toll auch Paris als Gastgeber sein mag: Die Preispolitik ist für die Reisenden ärgerlich. Das beschränkt sich nicht nur auf die Preise für Essen und Trinken.
Auch die Preise für die öffentlichen Verkehrsmittel wurde extra vor den Spielen beziehungsweise für die Spiele hochgesetzt. Sowohl Einzel- als auch Zehnertickets für die Metro, die Pariser U-Bahn, kosten während des Turniers fast das Doppelte wie sonst: 4 statt 2,10 Euro und 32 statt 16,90 Euro.