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Fußpilz: Symptome, Behandlung, Hygiene und Übertragung

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Wenn's ständig juckt, kann ein unangenehmer Gast auf der Haut zu Besuch sein. Bild: Getty Images / RyanKing999
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Woher weiß ich, ob es Fußpilz ist?

Der Sommer ist da und jetzt wird wieder Bein gezeigt. Oder eben Füße. Durch die warmen Temperaturen verbringen wir auch wieder mehr Zeit in Bädern oder am See. Einmal nicht aufgepasst, kann das unschön mit Fußpilz enden.
20.06.2025, 19:3720.06.2025, 19:37
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Der Sommer ist für Fuß-Fetischisten der Himmel auf Erden, doch selbst bei diesen Menschen kann etwas einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen: Fußpilz.

Der unangenehme Gast auf der Haut ist auf keinen Fall etwas, wofür man sich schämen muss. Dennoch ist schnelles Handeln gefragt, um seine Mitmenschen, und auch sich selbst vor weiteren Infektionen zu schützen. Die wichtigsten Infos zum Thema hat watson zusammengefasst.

Woher weiß ich, ob es Fußpilz ist?

Die Symptome von Fußpilz sind nicht nur nervig, sondern auch meist recht eindeutig. Betroffene leiden an folgenden Symptomen:

  • Jucken und Brennen von Zehen und Füßen
  • Schuppende, schälende und sehr trockene Haut
  • Eingerissene, weiche oder weiße Haut zwischen den Zehen
  • Blasen oder Geschwüre an den Füßen
  • Unangenehmer Geruch
  • Gelbliche Verfärbungen auf den Zehennägeln
  • Verdickte Zehennägel

Fußpilz beginnt in der Regel an einem Fuß und meist zwischen den Zehen, befällt danach aber rasant beide Füße. Durch Kratzen an infizierten Stellen kann sich die Pilzerkrankung auch relativ schnell an Händen oder anderen Körperteilen ausbreiten.

Wie bekomme ich Fußpilz schnell weg?

Bei Fußpilz sollte die befallene Stelle über vier Wochen hinweg mit einer passenden Salbe aus der Apotheke behandelt werden. Die lange Dauer der Behandlung rührt daher, dass die Salbe nur gegen den ausgewachsenen Pilz und nicht gegen die Sporen wirkt.

Hierbei wartet man darauf, dass alle Sporen ausgetrieben sind und abgetötet werden. Am besten lässt du dich hierfür in der Apotheke beraten oder holst ärztlichen Rat dazu ein.

Bei Nagelpilz ist die Behandlung etwas komplizierter: Salben oder Nagellacke, die aufgetragen werden können, erreichen nicht die Sporen des Pilzes und somit die Ursache für die Verbreitung.

Hierbei können Medikamente Abhilfe schaffen, wie beispielsweise Tabletten zum Einnehmen. Diese haben jedoch meist starke Nebenwirkungen und müssen ärztlich verschrieben werden. Ein Gang in die dermatologische Praxis ist deshalb unumgänglich.

Was sollte man bei Fußpilz vermeiden?

Um den Fußpilz möglichst schnell wieder loszuwerden, lohnt es sich, auf einige Punkte achtzugeben:

  • Barfußgehen in Gemeinschaftsduschen, Bädern, etc.
  • Schuhe, Handtücher und Socken mit anderen teilen
  • Dasselbe Paar Schuhe direkt zweimal hintereinander tragen
  • Schuhe tragen, in denen man schnell schwitzt
  • Kratzen der befallenen Hautstellen

Um rasche Ergebnisse zu erzielen, lohnt es sich, die Füße immer mit einem separaten Handtuch zu trocknen und nachts Socken zu tragen, um eine weitere Übertragung zu mindern.

Wie lange dauert es, bis Fußpilz weg ist?

In der Regel ist Fußpilz mit der richtigen Behandlung nach vier Wochen Geschichte. Bei Nagelpilz kann sich die Behandlung über mehrere Monate hinwegziehen, meist dauert es über drei Monate, bis sich der Nagel erholt hat und der Pilz gänzlich "herausgewachsen" ist.

Hat Fußpilz mit Hygiene zu tun?

Obwohl sich durchschnittlich circa jede:r Dritte im Laufe des Lebens mit Fußpilz infiziert, hält sich der Mythos hartnäckig, dass die Erkrankung etwas mit der täglichen Hygiene zu tun haben könnte. Das stimmt nicht, denn Fußpilz überträgt sich rasend schnell.

Über kleinste Verletzungen der Haut oder des Nagels können die Pilzerreger in unser Immunsystem eindringen und eine Infektion hervorrufen. Das hat also wenig mit Körperhygiene zu tun, sondern viel mehr mit der Schutzbarriere der Haut.

Bei einem Befall von Fußpilz muss sich wirklich niemand schämen, denn die Pilzerreger sind schneller da als uns lieb ist. Wichtig ist, die Symptome ernst zu nehmen und auch unbedingt ärztlichen Rat einzuholen, falls sich die Symptome nicht verbessern.

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