
Einmal "Ah" sagen: Das geht auch in der Video-Sprechstunde.Bild: Getty Images / damircudic
Ratgeber
Volle Praxen und du brauchst dringend ein Medikament oder wenigstens den gelben Schein? Hier kann eine Video-Sprechstunde sinnvoll sein. In welchen Fällen sie zur echten Alternative wird, liest du hier.
18.08.2025, 07:2718.08.2025, 07:27
Zu Feiertagen oder in der Ferienzeiten krank zu werden, ist in jeglicher Hinsicht ungünstig. Einerseits liegst du schniefend im Bett, während andere den Urlaub ihres Lebens genießen. Und zu allem Überfluss musst du im überfüllten Wartezimmer sitzen, weil auch Ärzt:innen gelegentlich mal Freizeit brauchen.
In diesen Fällen bietet die Video-Sprechstunde eine bequeme Lösung: Statt im Wartezimmer zu sitzen, kannst du es dir auf dem Sofa bequem machen. Ob eine Video-Sprechstunde für dich sinnvoll ist und ab wann du dich doch zur Arztpraxis schleppen musst, liest du bei watson.
Was ist eine Videosprechstunde beim Arzt?
Eine Videosprechstunde läuft ähnlich ab wie eine Sprechstunde vor Ort – nur eben digital.
Bei verschiedenen Anbietern kannst du in der App oder auf der Website deine Symptome angeben und anschließend sprichst du per Videotelefonie mit einem Arzt oder einer Ärztin.
Hinterher bekommst du, je nach Bedarf, ein Rezept oder eine Krankschreibung ausgestellt.
Was kostet eine Videosprechstunde beim Arzt?
Die Videosprechstunde wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Privat Versicherte können die Rechnung wie gewohnt bei ihrer Krankenkasse einreichen.
Wie lange kann man per Videosprechstunde krankgeschrieben werden?
In der Videosprechstunde kannst du dir auch eine Krankschreibung holen, allerdings nur, wenn deine Beschwerden auch ohne ärztliche Untersuchung abgeklärt werden können.
Wenn du die Videosprechstunde bei jemandem abhältst, der dich bereits behandelt hat, darf dich diese:r Ärzt:in maximal sieben Tage lang krankschreiben. Fremde Ärzt:innen dürfen dir nur eine Krankschreibung von maximal drei Tagen ermöglichen.
Wie kann ich mich auf die Videosprechstunde vorbereiten?
Das Wichtigste für die Videosprechstunde ist ein Gerät, mit dem du Video Calls starten und annehmen kannst. Zusätzlich brauchst du, je nach Anbieter, die entsprechende App.
Halte außerdem deine Versichertenkarte bereit, um die Daten durchzugeben. Bei sichtbaren Symptomen kannst du vorab Fotos machen. Falls du mehrere Beschwerden hast, kannst du zusätzliche eine Liste davon anfertigen, um nichts zu vergessen.
Videosprechstunde: Wann muss ich zum Arzt?
Die Videosprechstunde ist nicht für alle Beschwerden die ideale Lösung. Wenn du beispielsweise eine längere Krankschreibung brauchst, ist ein persönlicher Termin in der Praxis deines Vertrauens unvermeidbar.
"Bei starken Schmerzen, Atemnot, Brustbeschwerden, Lähmungserscheinungen oder plötzlicher Verschlechterung des Allgemeinzustands gilt: bitte ärztlich vor Ort abklären lassen oder den Notruf wählen", erklärt Benedikt Luber, Geschäftsführer bei Teleclinic.
Auch aufwändige Untersuchungen sind in der Videosprechstunde natürlich nicht möglich. Für Bluttests, Ultraschall-Untersuchungen oder körperliche Untersuchungen musst du also auch weiterhin vom Sofa aufstehen und in die Praxis gehen.
Falls es dich in der Urlaubszeit erwischt und du wegen einer verstopften Nase ein paar arbeitsfreie Tage brauchst, kann die Videosprechstunde für dich eine sinnvolle Option sein. So musst du nicht ewig im Wartezimmer sitzen und hast auch weniger Möglichkeiten, dich und andere anzustecken.
Jeden Montag erschrickt man sich erneut über die Bildschirmzeit der vergangenen Woche. Schuld daran sind nicht zuletzt die vielen Videos, die man sich auf Social Media anschaut. Eine Studie zeigt jetzt, dass diese erheblichen Schaden anrichten.
Hach ja, schon wieder zehn Minuten gearbeitet. Wird mal wieder Zeit für eine Verschnaufpause am Handy. Nur ein zwei Videos auf Insta oder Tiktok, das wird ja wohl drin sein?! Na gut, vielleicht werden es auch ein paar mehr.