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Urlaub in Paris: Warnung vor kuriosen Betrugsmaschen an Touristen

Beautiful young tourist woman near the Eiffel tower in Paris, looking at the city map
Touris sind immer die anderen.Bild: GettyImages / serts
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Urlaub in Frankreich: Diese Abzocken erwarten dich in Paris

Ob ein Selfie vor dem Eiffelturm oder ein frisches Croissant zum Frühstück: Die ultimative Paris-Bucket List sieht für jeden Touri anders aus. Bei deiner liebsten Sehenswürdigkeit über den Tisch gezogen zu werden, gehört aber definitiv nicht dazu.
06.09.2025, 15:4206.09.2025, 15:42
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Die Champs Élysées, der Eiffelturm, die Sacré-Cœur: Paris bietet seinen Besucher:innen eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt für manche auch der Anblick von ahnungslosen Tourist:innen, die gerade übers Ohr gehauen wurden.

Damit dir das nicht passiert, solltest du dich vor deinem nächsten Trip in die Hauptstadt Frankreichs gut vorbereiten. Watson zeigt dir die bekanntesten Betrugsmaschen, vor denen du dich in Paris in Acht nehmen solltest.

Was bedeutet ein Freundschaftsarmband in Paris?

Die berühmten Straßen von Montmartre und die schönen Treppenstufen der Sacré-Cœur sind immer einen Besuch wert.

Doch ehe du dich versiehst, baumelt an deinem Handgelenk ein neues Schmuckstück: ein Freundschaftsarmband. Die Person, die es dir umgebunden hat, deklariert den Schmuck vorerst als Geschenk, möchte im Laufe des Gesprächs aber Geld dafür haben. Dabei können die Männer um euch herum aggressiv und sogar gewalttätig werden.

Wenn du von einer fremden Person ein Freundschaftsarmband geschenkt bekommst, ist das ein Anzeichen für Betrug.

Um den ungewollten Kontakt zu vermeiden, solltest du nicht stehen bleiben, sobald du bei Pariser Sehenswürdigkeiten Menschen mit vielen Armbändern an der Hosentasche siehst.

Ist es komisch, einen Ring in Paris zu finden?

Wenn du mitten in Paris, vorzugsweise im Umkreis des Eiffelturms oder der Champs Élysées, einen Goldring auf dem Boden findest, solltest du skeptisch sein. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen klassischen Betrugsversuch.

Nachdem du das auffällige Schmuckstück vom Boden ausgehoben hast, wirst du vermutlich schnell angesprochen. Diesen Betrug gibt es auch in der Variante, dass jemand mit dem Ring in der Hand auf dich zukommt und dich fragt, ob du ihn verloren hast.

In beiden Fällen fordert die Person dich auf, dafür, dass du den Ring behältst, einen Finderlohn dazulassen. Es wird außerdem betont, wie wertvoll dieser Ring wohl sein muss, damit du denkst, bei dem Fund hättest du richtig Glück gehabt.

Am Ende ist der Ring aber tatsächlich wertlos und den Betrüger:innen geht es nur darum, ein paar Scheine aus Mitleid von dir zu bekommen. Deswegen: Lass die Finger davon, wenn du in Paris einem schier verlorenen Ring begegnest.

Sammeln Frauen in Paris Unterschriften für Gehörlose?

Die Frauen mit den Klemmbrettern aus Paris sind berühmt-berüchtigt. Doch was steckt dahinter?

In der Nähe des Eiffelturms werden viele Tourist:innen auf Frauen mit Klemmbrettern treffen. Sie geben vor, Unterschriften für eine Wohltätigkeitsorganisation zu sammeln, die Gehörlose unterstützen soll. Oft spielen sie eine Gehörlosigkeit oder einen Mangel an Englischkenntnissen vor, um ein Gespräch zu vermeiden.

Dabei handelt es sich um Betrug. Nachdem du deinen Namen und dein Herkunftsland notiert hast, verweisen sie auf das Feld für Spenden und wollen wissen, wie viel Geld du spenden möchtest. Diese Spenden wollen sie dann vor Ort und in bar annehmen.

Wenn du nicht zu einer Spende aufgefordert und du nach deiner Unterschrift in Ruhe gelassen wurdest, solltest du deine Taschen nach Wertsachen untersuchen. Oft wird der Moment der Unachtsamkeit während der Unterschrift von Taschendieb:innen ausgenutzt.

Sind Helfer in der Metro vertrauenswürdig?

Sie wirken vertrauenswürdig und kommen immer im scheinbar richtigen Moment, wenn Tourist:innen in der Pariser Metro am Fahrkartenautomaten verzweifeln.

Wenn dich eine Person in der Pariser Metro anspricht und vorgibt, ein:e Mitarbeiter:in zu sein, solltest du aufpassen. Oft arbeiten diese Menschen nämlich nicht für die Metro und bieten nur ihre Assistenz an, um dir ein ungültiges oder überteuertes Ticket zu verkaufen.

Doch nicht nur vor vermeintlichen Servicepersonal solltest du dich in Acht nehmen. Oft tarnen sich Betrüger:innen als Tourist:innen, die vor der Metro stehen und ihr altes Ticket verkaufen möchten. Angeblich seien da noch mehrere Fahrten drauf und du würdest ihnen einen Gefallen tun, wenn du es ihnen abkaufst.

Die Betrugsmasche mit den Metrokarten oder Zehnerkarten funktioniert immer gleich: Du zahlst für eine angeblich höhere Anzahl an verfügbaren Fahrten, auf der Karte ist aber nur noch eine Fahrt drauf. So kommst du erfolgreich in die Metro rein und bemerkst den Betrug erst bei der nächsten Fahrt. Die Differenz zwischen den verschiedenen Tickets fließt in die Taschen der Betrüger:innen.

Ist das Becherspiel sicher?

Das Becherspiel oder auch Hütchenspiel sind uralt: Drei Becher, ein Ball und eine Traube an neugierigen Zuschauer:innen. Obwohl vielen Menschen bewusst ist, dass es sich um eine alte Betrugsmasche handelt, macht sie folgende Taktik der Betrüger:innen skeptisch:

Wenn du die Traube an Menschen rund um das Becherspiel länger beobachtest, wirst du feststellen, dass einige vermeintliche Tourist:innen dort gewinnen. Die 50 bis 100 Euro Wetteinsatz bekommen sie in verdoppelter Ausfuhr zurück.

Aber Vorsicht: Durch diesen Trick wollen die Betrüger:innen das Vertrauen der Tourist:innen erwecken. Denn die Menschen, die bei dem Spiel gewinnen, sind eigentlich keine Tourist:innen, sondern gehören zu der Gruppe an Betrüger:innen dazu. Sobald das Spiel mit Tourist:innen durchgeführt wird, verlieren die bares Geld.

Denn für die Betrogenen gibt es keine Chance, den richtigen Becher aufzudecken, weil sich die alles entscheidende Kugel während der Auflösung in den Händen der Betrüger:innen befindet. Dorthin gelangt sie durch ein geschicktes hin- und herschieben der Becher.

Paris hat auch als beliebte Urlaubsdestination seine Schattenseiten, und die Fülle an Betrugsmaschen gehört definitiv dazu.

Damit du eine spontane und unfreiwillige Investition deines Taschengeldes vermeiden kannst, solltest du immer skeptisch sein und nicht anhalten, wenn dir jemand hinterherruft.

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