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Blitzer in Deutschland: Wo geblitzt wird & alles zum Radarwarner-Verbot

Happy woman enjoying while going on a trip by convertible car. Blurred motion.
Es lebt sich leichter, wenn man keinen Strafzettel in der Post zu erwarten hat.Bild: Getty Images / skynesher
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Blitzer-Alarm: Wo gibt es die meisten Blitzer in Deutschland?

Zeit für Urlaub: Mit dem Start der Sommerferien in Deutschland wird es auch auf den Straßen immer voller. Wo das aber besonders teuer werden könnte, weiß watson.
26.06.2025, 11:2226.06.2025, 11:23
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Sommer, Sonne und vielleicht bald ein Strafzettel? Hoffentlich nicht. Wer zu schnell fährt, riskiert nicht nur Leib und Leben, sondern auch ganz schnell das geplante Urlaubsgeld für den Drink an der Hotelbar oder darf sich direkt vom Führerschein verabschieden.

Am 28. Juni starten in Teilen Deutschlands die Ferien, doch bei der ganzen Vorfreude dürfen bitte nicht die Verkehrsregeln außer Acht gelassen werden. Wo es richtig teuer werden kann und was du wissen musst, hat watson im Überblick.

Wo wird in Deutschland am meisten geblitzt?

Laut reisereporter.de zeigt eine Auswertung des Videosoftware-Unternehmens Milestone Systems in Kooperation mit der Blitzerdatenbank SCDB.info zum ersten Mal, wie viele feste Blitzer im Verhältnis zur Straßenfläche in den Bundesländern stehen – und dabei gibt es ziemlich deutliche Unterschiede.

In Bremen gibt es ganze 10,9 Blitzer auf fünf Quadratkilometer. Damit ist das kleinste Bundesland ganz vorne mit dabei, wenn es um Überwachung im Straßenverkehr geht. Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 7,5 und Hessen mit 6,6 Blitzern. Nordrhein-Westfalen liegt mit 3,6 Geräten pro fünf Quadratkilometer schon deutlich abgeschlagen auf Platz vier.

Wo gibt es am wenigsten Blitzer?

Wer dagegen in den Urlaub in den Norden oder Süden fährt, kann statistisch gesehen etwas entspannter unterwegs sein. In Regionen wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg ist die Chance, in eine feste Radarfalle zu fahren, deutlich geringer.

Auf welchen Straßen wird am meisten geblitzt?

Geblitzt wird längst nicht nur auf der Autobahn, vor allem auf viel befahrenen Bundesstraßen stehen jede Menge feste Radarfallen. Diese Strecken führen oft durch kleinere Orte, sind landschaftlich schön und bieten die perfekte Alternative, um außerhalb der Autobahnen noch richtig ungestört einige Kilometer zu machen.

Ein Beispiel aus der Analyse: In Baden-Württemberg stehen von 413 erfassten Blitzern auf Fernstraßen 407 an Bundesstraßen. Auch in NRW sieht es ähnlich aus: 283 Blitzer sind auf Bundesstraßen installiert, gerade mal 20 auf der Autobahn. Der Rest verteilt sich auf Stadtgebiete oder andere Straßen, die nicht zu den großen Fernrouten gehören.

Und Hamburg? Da gibt es tatsächlich keinen einzigen festen Blitzer auf der Autobahn. Heißt also: Wer seine Reise über Nebenstrecken startet oder die Autobahn meidet, sollte besonders aufmerksam fahren, denn gerade dort wird oft geblitzt. Das Tempolimit im Blick zu behalten, lohnt sich also besonders.

Ist ein Radarwarner im Auto erlaubt?

Radarwarner sind in Deutschland grundsätzlich verboten, egal ob Fahrer:innen oder Beifahrer:innen die Blitzer-App nutzen. Ein Gerichtsurteil bestätigt: Auch wenn nur Beifahrer:innen eine Warn-App aktiviert haben und davon profitiert wird, ist das verboten. Bei einem Verstoß drohen 75  Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg und die Sicherstellung des Geräts. Erlaubt ist nur, sich vor der Fahrt oder während Pausen über Blitzer zu informieren.

Wie erkennt die Polizei Radarwarner?

Die Polizei erkennt Radarwarner durch Fahrzeugkontrollen, bei denen Handys, Navis oder spezielle Geräte überprüft werden. Außerdem gibt es technische Geräte, die Radarwarner-Signale messen können. Auch auffälliges Fahrverhalten oder Hinweise von anderen können Verdacht erregen.

Wird ein aktivierter Radarwarner entdeckt, kann sogar das Gerät beschlagnahmt werden. Bei Handys und Navis passiert das jedoch selten, da das nicht verhältnismäßig wäre.

Egal wie, das Hauptziel sollte sein, gut und sicher am gewünschten Ort anzukommen. Also einfach mal ein bisschen runter vom Gas, das könnte nicht nur Geld und den Führerschein, sondern auch Leben retten.

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